Povoa de Varzim…

….ist ein netter Ort. Überall Cafes und sogar leckere Brötchen. Die alte Kirche hat am hinteren Ende einen Leuchtturm, der einst mit dem Kichturm in Deckpeilung Ansteuerungshilfe für die Fischer war. Die Kutter tragen hier oft das portugiesische Kreuz am Bug. Das Nebelhorn des Hafens ist eine Sirene, singt immer die erste Strophe von ‘es brennt’. Von gestern Nachmittag bis heute Vormittag war Nebel, gibt’s hier öfter. Die Nebelsirene heulte die ganze Zeit, alle drei Minuten. Das hält wach. Zu essen gab’s gegrillte Dorade, die Grillsaison ist eröffnet. Übrigens: ein Kilo Dorade kostet 6 €, gekauft im Mercado, dem täglichen Markt in einer Markthalle. Die scheint es hier überall zu geben, mit Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Blumen. Übrigens blitzsauber und nasenfreundlich. Wir kennen solche Märkte schon aus Galizien und aus Madeira. An der Straße zum Beach trocknen derweil die Fische, eine Lieblingsspeise der Portugiesen, Bacalau, der normalerweise aus Nordnorwegen importiert wird, z.B. vom großen Still-Kunden Wanna Fisch bei Tromsö. Auf den Plätzen gibt es Spieltische, da sitzen die Männer und spielen Karten. ____/)_____Die Pakete, auf die wir warten, sind noch nicht in Sicht, so klein ist Europa nun auch wieder nicht.___/)___Sea u Bert

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Petrus und die Fischfrauen.

Povoa de Varzim, Spanien. 1295 Seemeilen von Oberndorf. Während Bronze-Petrus vor der Ölsardinenfabrik wacht, stehen die Bronze-Fischfrauen gegenüber. Die echten, aktuellen Fischfrauen stehen an Straßenecken mit Sardinenkörben und preisen, wie einst Verleihnix, ihre fangfrischen Sardinen.

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Pova de Varzim

in Portugal, 2400 Kilometer von Oberndorf. Der Hafen macht einen prima Eindruck. Rechts und links vom Dorf versammelte Bausünden, in der Mitte geht’s. Über’s Dorf wissen wir noch nicht viel, das kommt morgen. Auf jeden fall gibt’s eine Art S-Bahn nach Porto.____/)___Sea u Bert

Passatsegeln.

In See, Atlantik, portugiesische Küste. Der portugiesische ‘Norder’, wird auch Portugalpassat genannt, weil er einigermaßen zuverlässig an der portugiesischen Küste entlangweht, und das den ganzen Sommer lang. Mit ihm wollen wir auch noch die 600 Meilen Strecke nach Madaira segeln. Gestern war er sanft, wehte mit nur 3 Windstärken. Das ist normalerweise nicht unsere Stärke, denn dafür sind wir beide etwas dick. Dennoch ging die erste Live-Probe gut aus. Wir sind trotzdem meistens um die 4 Knoten gesegelt, den ganzen Tag lang. Wenn wir mit 4 Knoten die 2850 Meilen über den Atlantik segeln würden, wären wir nach 29 Tagen da. Das wäre 2 Tage zu spät, um den Obstkorb zu bekommen in Rodney Bay. Allerdings gibt’s im Atlantik meistens etwas mehr Wind. Die Passatsegel werden mit zwei Bäumen ausgebaumt, eine ziemliche Fummelei, die wir aber inzwischen bei sehr unterschiedlichen Wetterlagen probiert haben. Immerhin sind die Biester fast 6 m lang. Wir fahren sie jetzt höher, so dass die Baumnocken nur 20 cm von den Schothörnern sind. Anders als auf den Bildern, die Uwe Moser von Momo wieder gemacht hat. Die Segel liegen am Wind ineinander, leider dann mit 4 Schoten. Momo macht’s mit zweien, muss nur, wenn er durch den Wind geht, die beiden Segel einrollen. Aber das kommt bei unserer Art von Langstreckensegeln sowieso kaum vor. Nun ein paar Bilder zur Schönheit des Segelns._____/)_____ Sea u Bert

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Sonnenuntergang in Portugal.

Der Taucher kommt mit einem Sack von erbeuteten Entenmuscheln. Die sind den Gourmetköchen sehr wertvoll. Deswegen schwimmt und taucht dieser Mann bei fast jedem Niedrigwasser zwischen den Felsen herum. In der Atlantischen Brandung. Das ist unheimlich gefährlich. Jedes Jahr lassen ein Dutzend seiner Kollegen dabei ihr Leben.

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Fotoshop, backstage.

Und wenn man noch so gern, gut und oft fotografiert, hat man nur ganz selten Bilder vom eigenen Schiff auf See. Also versuchen Uwe von MOMO und wir immer Bilder zu machen. Da kann man schon mal nasse Füße kiegen.

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