In See, Atlantik, portugiesische Küste. Der portugiesische ‘Norder’, wird auch Portugalpassat genannt, weil er einigermaßen zuverlässig an der portugiesischen Küste entlangweht, und das den ganzen Sommer lang. Mit ihm wollen wir auch noch die 600 Meilen Strecke nach Madaira segeln. Gestern war er sanft, wehte mit nur 3 Windstärken. Das ist normalerweise nicht unsere Stärke, denn dafür sind wir beide etwas dick. Dennoch ging die erste Live-Probe gut aus. Wir sind trotzdem meistens um die 4 Knoten gesegelt, den ganzen Tag lang. Wenn wir mit 4 Knoten die 2850 Meilen über den Atlantik segeln würden, wären wir nach 29 Tagen da. Das wäre 2 Tage zu spät, um den Obstkorb zu bekommen in Rodney Bay. Allerdings gibt’s im Atlantik meistens etwas mehr Wind. Die Passatsegel werden mit zwei Bäumen ausgebaumt, eine ziemliche Fummelei, die wir aber inzwischen bei sehr unterschiedlichen Wetterlagen probiert haben. Immerhin sind die Biester fast 6 m lang. Wir fahren sie jetzt höher, so dass die Baumnocken nur 20 cm von den Schothörnern sind. Anders als auf den Bildern, die Uwe Moser von Momo wieder gemacht hat. Die Segel liegen am Wind ineinander, leider dann mit 4 Schoten. Momo macht’s mit zweien, muss nur, wenn er durch den Wind geht, die beiden Segel einrollen. Aber das kommt bei unserer Art von Langstreckensegeln sowieso kaum vor. Nun ein paar Bilder zur Schönheit des Segelns._____/)_____ Sea u Bert