Abschiedsbesuch bei Bermuda Radio.

Die netteste Funkstation, die wir je gehört haben. Immer mit ‘Welcome in Bermuda’ und dem Verständnis für Seeleute, die ein paar Nächte nicht oder wenig geschlafen haben. Sind sie doch alle selbst zur See gefahren. Als wir uns beim Einlaufen über Funk gemeldet hatten, war die Antwort ‘Hummel Hummel’, über die Antwort darauf hat er sich gefreut. Mors Mors war Danny, dem Funker, wohlbekannt. Heute haben wir ihn kennengelernt, Danny hatte heute auch Wache. Er freut sich schon darauf uns zu verabschieden. Bermuda Radio überwacht per Funk, Radar und AIS die gesamten Gewässer um Bermuda und koordiniert die Rettungseinsätze für See- und Luftverkehr. Darüber hinaus arbeiten sie mit Polizei und Zoll Hand in Hand, geben ihre Daten über die Schiffe weiter, und der Zoll hat die Papiere schon fertig, wenn man einklarieren will. Die Menschen hier auf Bermuda wollen einfach nett sein. Sea u Bert

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Wir laufen aus.

Bermuda. Die Rathausuhr steht auf Süd, wir werden am Dienstagmorgen auslaufen. Zunächst ein gehöriges Stück nach Nordosten, bis es kalt wird, dann immer östlicher Richtung Azoren. Wir werden die ersten zwei Tage segeln können, dann einige Tage motoren, um dann hoffentlich die östliche Strömung des Azorenhochs zu erwischen. Wenn sich das Wetter an unsere Reisepläne hält. Die Distanz ist 1670 Seemeilen (3000km). Für eine so lange Strecke gibts keinen Wetterbericht. Zuverlässig ist die Vorhersage nur für etwa 5 Tage. Dennoch bekommen wir eine Menge Wetterinformationen auch auf See, nur rechts ran fahren können wir nicht. Nun wird’s wieder etwas hektisch, alles mögliche muss noch erledigt werden. Gebunkert haben wir heute schon mal, denn Diesel braucht man wohl auf diesem Stück. Wir freuen uns aber auch wieder auf den Atlantik, die zweitlängste Strecke auf unserer bisherigen Reise und die Azoren. Sea u Bert

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Bermuda – der Rum.

Bermuda. Heute Ausflug mit Fähre und Bus, zusammen mit Uschi und Wolfgang von CISA. In Dockyard, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen, fing es vormittags schon mit Proben vom Bermuda-Rumcake an. Nach dem Mittagessen erste Rumverkostung unserer Lieblingsmarke Gosling’s vor dem Frog and Onion-Restaurant. In Hamilton haben wir dann zwei Flaschen Rum gekauft, zum Glück duty free. Das heißt erstens viel billiger und zweitens, dass wir die Flaschen erst bekommen, wenn wir ausklariert haben und weitersegeln zu den Azoren. Aber das war gar nicht tragisch, gab es doch heute Abend im Bermuda Dinghy Club das Nationalgetränk Dark’n Stormy, natürlich gemixt mit Gosling’s Rum, for free. Trotzdem haben wir Heimkehr im Ankerfeld wiedergefunden und auch noch Logbuch geschrieben! ___/)___ Hier das Rezept: Dark’n Stormy – Eiswürfel in ein großes Glas geben und circa ein Drittel (60 ml) Gosling’s Black Seal Rum dazugeben, mit Ginger Bier auffüllen, bis alles aussieht wie eine Sturmwolke. Bei schlechtem Wetter auch gerne halb Rum, halb Ginger Bier. Statt Ginger Bier geht auch Ginger Ale. Mit Lemon garnieren. ___/)___ Alles ganz fröhlich an Bord … Marlene

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Klassentreffen.

Bermuda. Wir haben in Las Palmas zusammen gelegen, direkt nebeneinander, Kalandia aus England und Cisa aus Augsburg. Das ist eineinhalb Jahre her. Cisa musste die Atlantiküberquerung damals wegen eines Ruderschadens abbrechen und zu den Kapverden laufen. Mit Kalandia sind wir dann durch die Bahamas und weiter bis Charleston gesegelt. Auf den Bermudas in St. Georges haben sich die drei Schiffe wieder getroffen. Mitten im Atlantik, einfach so. Alle mit dem Ziel Europa. Große Freude beim Wiedersehen. Cisa ist sechs Tage von Tortula hart gegenan gesegelt. Kalandia in gut vier Tagen von Norfolk. Das Begrüßungsgeschenk von Kalandia waren sechs Rollen Klopapier. Ich hatte Liz gesagt, dass dies das teuerste auf der Insel sei (8 Rollen mittlerer Qualität 28$). Unser Vorrat beträgt zur Zeit 12 Rollen, aber wir haben keine Aufzeichnung über den Verbrauch. Jetzt haben wir 18 Rollen, das sollte bis Oberndorf reichen. Sea u Bert

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CISA

Bermuda. Uschi und Wolfgang unmittelbar nach 800 Meilen gegenan. Erster Wunsch: ein Hamburger.

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