Bermuda – Busnavigation.

Bermuda. Für die Buspassagiere ist es einfach. An der Straßenseite, auf der es nach Hamilton geht, stehen pinke Pfähle und in der Gegenrichtung nach St. Georges stehen blaue Pfähle. Das begreifen wir sogar. Sea u Bert

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Abschied von Bermuda.

17.5.2011. Die Crew der KALANDIA begleitet uns in den Town Cut, heute für uns nicht die Einfahrt, sondern die Ausfahrt in den Atlantik. Next Stop: Azoren.

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HEIMKEHR erreicht Europa.

Azoren, Flores. Über Kurzwelle. Nach einer wechselvollen, nur 15-tägigen Reise von den Bermudas durch den Nordatlantik erreicht die Heimkehr nach 1.762 Seemeilen (3.250 km) den westlichsten Punkt Europas, die Azoren-Insel Flores. Wechselvoll war das Wetter, denn zwischen 8 und 0 Windstärken war alles dabei. Die Flauten im Atlantik waren ein besonderes Erlebnis für uns, spannender als die Tage mit zu viel Wind. ‘Das große Blau’, das uns so fasziniert, wird in der Flaute besonders deutlich. Eine unglaubliche Stille auf einer endlosen blauen Glasplatte. Nur drei Schiffe haben wir getroffen, aber eine Menge interessanter Tiere. Einen Mink- oder Finwal, eine Schule Orcas (Killerwale), einen kleinen Hai, eine einsame Schildkröte, jede Menge der wunderschönen aber sehr giftigen Portugiesische Galeeren (eine Quallenart), Raubmöwen. Wenn Delphine ein Schiff begleiten, bringt das Glück. Davon hatten wir eine ganze Menge, denn die Delphine spielten täglich in unserer Bugwelle. Heimkehr hat auch dieses Stück Atlantik gemeistert, hat uns immer ein sicheres und geborgenes Gefühl gegeben. Die Technik an Bord hat einwandfrei funktioniert, keine Ausfälle, kein gerissenes Segel. Auch die Crew hat diese Reise bis auf ein paar blaue Flecken unbeschadet überstanden. Jetzt wollen wir uns erstmal einen Monat lang die Azoren ansehen und dann Mitte Juli auslaufen zum letzten großen Stück über den Atlantik nach Falmouth/England. Insgesamt sind es von hier bis nach Oberndorf noch 1800 Seemeilen (3.300 km). Gemessen an der bisher insgesamt zurückgelegten Stecke von 12.400 Seemeilen (23.000 km) seit Juni 2009 scheint uns das gar nicht mehr so weit. Auf Oberndorf freuen wir uns natürlich, denn Oberndorf ist wie Bermuda: das Besondere sind die Menschen und deren Freundlichkeit. Jeder grüßt jeden, in Bermuda und in Oberndorf. Sea u Marlene und Bert

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Europa in Sicht!!!

Die letzte Nachtwache. Das Licht vom Leuchtfeuer Ponta do Albarnaz an der Nordwest-Ecke der Insel Flores ist in Sicht. Noch 19 Seemeilen. Welch ein gutes Gefühl, wir haben es fast geschafft. Der Wind ist wieder da, wir können die Ansteuerung im Süden aber nur mit Motorhilfe anliegen und segelmotoren zu unserem Ziel. Die See ist wieder holperig geworden, wir hatten nach den ruhigen Flautentagen schon fast vergessen, wie nervig das Gewackel ist. Der Sonnenuntergang gestern Abend war ein Feuerwerk, brennende Wolken und der letzte Strahl der Sonne wurde grün. Der berühmte grüne Blitz! Die Sterne geben heute Nacht alles, der Mond kann sie nicht mehr auslöschen. Haben sich blankgeputzt und funkeln um die Wette. Jetzt freuen wir uns auf Schutz und Geborgenheit eines Ankerplatzes oder einer Marina. Und auf eine durchgeschlafene Nacht. All’s well on board – Marlene

Ist nicht mehr weit!

In See, über Kurzwelle. Nur noch 58 Meilen, morgen früh um 7 sollen wir bei der Ansteuerung sein, dann noch eine Stunde bis nach Lajes, das ist die Südostecke der Insel Flores, Europas westlichster Insel. Die Delphine waren heute schon 6 mal bei uns. Die wollen sicherstellen, dass wit den richtigen Kurs laufen. Wir hatten heute unsere Zeitumstellung, die Azoren haben UTC, früher Greenwichzeit. Außerdem sind jetzt etwas platt und würden gerne mal eine ganze Nacht schlafen. Käsebrot aus der Pfanne mit Salat. Sea u Bert

Atlantikwetter.

In See, über Kurzwelle. Die Flaute dauert jetzt schon 3 Tage. Alle Yachten rundherum, die wir so über Funk hören, laufen unter Maschine. Wir haben kein Problem mit unserer Dieselmenge, wir haben genug, mindestens 1,5 Tonnen noch. Unsere Ankunftszeit berechnet der Computer mit 1.6., 7.15 Uhr. Darauf freuen wir uns natürlich, obwohl ich Marlene recht gebe, bei diesem ruhigen, schönen Wetter könnte ich auch ewig weiterfahren. Auch das arbeiten an Bord ist ein Vergnügen. Wir hoffen, dass der ‘Hafen’ von Flores Schutz genug für uns bietet. Denn kurz nach unserer geplanten Ankunft soll es tüchtig Wind geben dort. Der Hafen ist eine Schutzmauer (Breakwater), hinter der man ankern kann. Schutz gegen Südwest ist gut, gegen Südost nicht. Wenn der Wind also auf Südost drehen nsollte, müssen wir ankerauf und wieder raus, um Schutz hinter der Insel zu suchen. Ankern an anderen Stellen ist schwierig, weil meist Felsgrund. Also, es wird nicht langweilig. Sea u Bert

Whalewatching!

In See, über Kurzwelle. Wieder so ein wunderschöner, völlig windstiller Tag. Einen Frachter haben wir gesehen und eine Yacht überholt. Wäsche gewaschen, zwei Maschinen, Roststellen ausgebessert und weiß und grau gemalt. Und heute Abend zum Essen gabs Orcas – Killerwale. Nein, die haben wir nicht gegessen, sondern gesehen. Eine Schule von etwa 20 Tieren kreuzte unseren Kurs. Orcas sind 6 bis 9 Tonnen schwer, das ist deutlich mehr als Eddy, Bölsche und ich zusammen nach dem Grünkohlessen wiegen. Kurz darauf paddelte neben uns eine Schildkröte, die gerade dabei war, eine Portugiesische Galeere zu verspeisen. Aprospos essen. Heute gab es Roastbeef mit Soße aus der Dose und Kohlsalat (Coleslaw). Sea u Bert

Mutz!

Bitte schalte Dein Handy ein, wir versuchen Dich zu erreichen! Sea u Bert