Was für ein Glück, wir sind in Glückstadt!

Glückstadt. Der Weg nach Rendsburg war eisig, mit gut 10 Zentimetern Schnee an Deck sind wir dort eingelaufen. Die Marina des RVR ist auch in der Eiszeit besetzt und aktiv. Alles gut in Schuss und sauber. Hierher kam Stephen Jacobsen, unser Deutz Mechaniker, und hat die Maschinen gewartet. Die sind nun wieder ganz schnurrig und haben uns dann bei Tauwetter nach Brunsbüttel (Bruni) gebracht. Da liegen wir eigentlich gern im dortigen Yachthafen, weil man da so schön große Schiffe gucken kann. Die Berufsschifffahrt hat immer schon unser größtes Interesse. Leider, großer Mist, ist der Hafen seit gestern geschlossen. Winterpause. Die Ausweichpier ist doof und sehr unruhig. Zum Glück hat unser Olaf mit Familie uns dann zu enem leckeren Essen eingeladen. Morgens sind wir dann Nordic Brötchen holen gewalkt und dann ab in die Schleuse. Eine gute Stunde weiter Elbauf dann endlich unser geliebtes Glückstadt. Und hier gab’s Grünkohl. Lecker! Wir bleiben noch ein paar Tage an Bord, können uns schon wieder nicht trennen von unserer kleinen Welt.
Sea u Bert

Wintersport.

Oberndorf. Also, nun wird wieder gerschippert. Ski und Rodel gut, 10 cm Schnee an Deck. Höllisch glatt. Kalt. Wir haben wieder das reingeräumt, was schon von Bord war. Die Espressomaschine bleibt an Land. Heute Nacht um 23.00 Uhr schmeißen wir los und gehen bis morgen früh 7.20 Uhr hier vor der Tür vor Anker, weil wir bei Niedrigwasser am Anleger im Schlick festsitzen. Den Kutter haben wir seit gestern geheizt, ist schon gemütlich. Dann geht’s die Oste runter bis an die Elbe, da rechts ab und nach Brunsbüttel. Dort links ab in den Kanal bis nach Rendsburg. Dort wollen wir die Motoren warten lassen. Dann kommt die Dicke in den Stall nach Glückstadt. Und wir in den Stall nach Oberndorf. Sea u Bert

Oste – Kürbissuppe.

Ein oder zwei Zwiebeln, eine Knoblauchzehe grob schnipseln und in etwas Olivenöl im Topf anschwitzen. Etwa ein Kilo Kürbis, zwei Äpfel, eine große Kartoffel und einen Knubbel Ingwer dazugeben. Alles in Würfel geschnitten. Ein paar Chiliringe und einen halben Teelöffel gelbes Currypulver dazu. Mit Gemüsebrühe auffüllen und etwa 15 Min. kochen. Dann pürrieren, den Saft einer halben Zitrone und eine Dose Kokosmilch 400 ml dazu. Nicht mehr aufkochen. Fertig. In die Suppe, wenn sie auf dem Teller ist, ein paar Streifen leicht angebratene Chorizo-Wurst streuen.
Guten Appetit Bert

Pläne.

Oberndorf.
So schön es auch ist in Oberndorf… Ja, der Umzug ins Haus ist halb vollzogen. Das heißt, das Salz ist im Haus und der Pfeffer ist an Bord. Schlafen und kochen findet aber im Haus statt. Da der Kutter nun nicht mehr geheizt ist, ist es dort auch ungemütlich. Dennoch fällt uns der Abschied immer schwer. Diesmal, nachdem wir etwa viereinhalb Monate an Bord gelebt haben, besonders. Schon früher nach den nie über vier Wochen dauernden Urlauben war uns das Haus immer viel zu groß. Wir haben dann immer in einer Ecke gesessen. Alles ist immer so weit weg. Damit’s etwas schiffiger ist, läuft der Seefunk von der Elbe. Wir wissen also immer, welches Schiff einen Lotsen will und wie der Wind bei Helgoland ist.
Als nächstes wollen wir gern ein paar Tage nach Las Palmas, um mal zu gucken, wie sich die Tage vor dem ARC-Start (das ist eine jährlich stattfindende Regatta über den Atlantik) vor Ort anfühlen. Dann gehen wir zum 22. und 23. November mit Kutter nach Cuxhaven, dort findet das jährliche Treffen von Trans Ocean statt, wo wir inzwischen viele liebe Freunde haben(endlich mal wieder schippern). Von dort wollen wir in den Nord-Ostsee-Kanal nach Rendsburg, um die Motorenwartung zu machen. Und anschließend geht es dann zur Yachtwerft Glückstadt. Dort wollen wir dann überwintern und unser Deck überholen. Unsere Zentralwinsch soll einen Elektromotor bekommen. Die Vorbereitungen haben haben wir dafür schon vor sechs Jahren getroffen. Damals haben wir schon mit typisch seemännischem Weitblick die dicken Kabel dafür gelegt und den Platz vorgesehen.
Sea u Bert

Such, such, such!

Oberndorf. Nun hat das Logbuch eine Suchfunktion. Dank eines erneuten, selbstlosen Nachteinsatzes von Thorsten Yachtfunk, kann der geneigte Leser nun in diesem Logbuch nach Häfen, Schiffen, Menschen und Rezepten suchen. Die verlegte Brille findet man damit aber nicht.
Sea u Bert