Die Küstenwache löscht mit dem großen Eimer.
In den Gassen..
Combarro mit Niedriegwasser und Wein.
Es hört auf zu regnen!
Combarro, Ria de Pontevedra, Spanien. 1215 Seemeilen von Oberndorf. Es scheint sogar die Sonne. Wir sind ein kleines Stück weitergesegelt nach Combarro. Nachdem wir zunächst hinter einer kleinen ganz schwedisch aussehenden Insel geankert hatten, haben wir heute morgen todesmutig den Weg zum Walken mit dem Beiboot gewagt. Als wir an Land kamen, waren wir klitschnass. Dennoch, oh Wunder, fanden wir eine nagelneue Marina vor. Piekfein. Steht in keiner Seekarte, selbst im Reeds (Handbuch, in dem wirklich alles drin steht) ist dieser Hafen nicht erwähnt. Wir wussten nur von einem uralten Fischerdorf. Ja, und das fanden wir hier. 1100 ist dieses Dorf entstanden. Wir waren trotz unserer nassen Hosen begeistert. Ein Touristbüro überraschte mit einem deutschsprachigen Prospekt und einem englischsprechenden Mädchen. Hübsch war sie außerdem. Um es deutlich zu sagen, wir brauchen kein eingedeutschtes Urlaubsland, im Gegenteil. Wir kommen mit Händen und Füßen, Englisch, Französisch und Italienisch und unseren 40 Worten Spanisch zurecht. Die Menschen sind so nett und freuen sich, wenn man’s versucht. Das Dorf hat winzige Gassen, völlig verwinkelt. Weils so niedlich ist, einige Zitate aus dem ins Deutsche übersetzten Prospekt: “Die familiären Einkünfte wanderten auf zwei Beinen, die See und das Land”. Zu den Häusern im Dorf: “Die Häuser weisen verschiedene Typenlehren auf, dessen einfache Bauweise, wie es der volkstümlichen Architektur gebührt, in Combarro zu einer Harmonie einschlägt, die mit ihrem subtilen Zauber betört. Die angeerbte, folgerichtigte Bauart von Combarro, wurde durch die permanente Anwesenheit des Meeres übertragen.” Also ganz stimmt das nicht, denn bei Niedrigwaser ist das Meer auch hier in Spanien nicht anwesend. Der Tidenhub ist übrigens so wie zu Hause, bei 3,5 Metern. ______/)____Sea u Bert
Die Straßen von Combarro
Die Boote von Aguete.
Flipperalarm!!
Es war eine Schule von über 30 Tieren, ganz tief im Fjord. Sie waren scheu und hatten keine Lust, in der Bugwelle zu spielen. Dafür waren sie sehr groß, 3 bis 4 Meter. (2 Bert)
Regen
Aus dem deutschsprachigen Prospekt zitiert: Obwohl der Regen großzügig ist in Combarra, ist auch die Sonne am Himmel allgegenwärtig.
Ruhe im Schiff!
Isla Tambo, Ria de Pontevedra, Spanien. 1213,2 Seemeilen von Oberndorf. Über Kurzwelle. In Aguete wurde es sehr ruppig. Wir lagen an einer Mooring (Ankerboje mit einem dicken Stein unten dran) knapp außerhalb des kleinen Hafens. Der Wind ging heute Nacht auf 7 Windstärken und der Schwell nahm immer mehr zu. Dann zieht die Dicke ganz erheblich an dem Geschirr, und wir wissen natürlich nicht, ob es hält. Da schläft man schlecht, und die Schaukelei kommt noch hinzu. Als dann heute Abend der Wind noch westlicher, also uns auf die Nase gedreht hat, haben wir uns verkrümelt. Nur wenige Meilen weiter den Fjord rauf liegen wir nun geschützt hinter einer Insel, die total schwedisch/norwegisch aussieht. Abrahams Schoß. Heute gabs Nudeln mit Tomatensoße, Salat, zum Nachtisch Wassermelone. Fein. _____/)_____ Muline, die inzwischen schon in der Biscaya ist, hat uns noch gemailt, dass Galizien das schönste Stück der spanisch-portugiesischen Westküste ist. Also machen wir nun langsam und schnuffeln hier noch in der Gegend rum. Nach diesem kommt noch ein Fjord und eine Insel, die besucht werden muss. Der große Plan sieht vor, dass wir gegen Ende August von Südportugal nach Madeira segeln und Ende September von dort zu den Kanaren. Das alles entscheidet ALICIA, so heißt der freundliche Portugal-Passat, der die Küste runter und dann rüber nach Madeira weht. Wenn doch der Wind schon so hübsch heißt, dann muss man da doch hin, oder? Sea u Bert_______/)________
Europäischer Regenwettbewerb.
Aguete, Ria de Pontevedra, Spanien. 1210 Seemeilen von Oberndorf. Ja im Wettbewerb wer am Besten Regnen kann, schneiden wir hier in Spanien gut ab. Da kann die Niederelberegion nicht mit. Hier regnet es set zwei Tagen mit wenigen Unterbrechungen. Die haben hier eine ganz tolle Sorte Regen, ganz fein und ganz viel. Eine Minute draussen und Du bist klatschnass. Wir an der Oste pladdern dea ja eher. Da kann man ja auch vor den dicken Tropfen auch mal wehlaufen oder sich ducken. Das wird hier nix. Die haben einfach viel mehr Tropfen, nur kleiner. Schietwetter ist es allemal. Sea u Bert _____/)_____