Schöner Tag.

Islas Cies,Spanien, ! 1232 Seemeilen von Oberndorf. So ein Ankerplatz wie dieser ist ein 24 Stunden Seetraining. Die Heimkehr stampft und schlingert durch den Schwell, der vom Atlantik um die Ecken kommt. Wir haben uns daran gewöhnt, alte Regel, eine Hand für den Mann (die Frau ) und eine Hand für’s Schiff, gilt hier besonders. Heute Nachmittag, nachdem wir uns nochmal eingehend mit der Batterie beschäftigt haben, sind wir zum Leuchtturm. Ein Weg führt in Serpentinen auf die höchste Anhöhe der Inseln. Ein umwerfender Blick von da oben. Der Weg da hoch war nicht ohne Anstrengung. Aber es ist wirklich schön, durch wohlriechende Eukalyptushaine zu wandern. Später dann mit dem Beiboot an den berühmten Strand. Ja, der ist wirklich schön. Das Landen in der scheinbar kleinen Brandung war nicht so einfach. Kaum setzt das Boot vorn auf, schlägt es auch schon von hinten voll. Ich hab also das Boot wie an der Hundeleine festgehalten, während Leni Muscheln gesammelt hat.____/)___ Heute Abend hab ich Chorizo – Paella gemacht. Chorizo ist eine pikante, luftgetrocknete Paprikawurst, mit der man in der Küche ‘ne Menge anfangen kann. Gibt’s auch manchmal bei Aldi. Chorizo werden hier übrigens auch Diebe und Dummköpfe genannt. Also: Reis kochen, Chorizo kleinschneiden, anbraten. Dose Erbsen und Dose Tomaten hinein, Reis hinterher. Dann eine geneunzehntelte Tomate dazu. Fertig. Bilder übermorgen, kein Netz hier. Morgen nachmittag geht’s nach Bayona. Soll toll da sein, sagt ‘Momo’. ____/)___Sea u Bert
Und jetzt wagen wir uns noch mal an den Beach, um der Sonne zuzusehen, wie sie im Atlantik versinkt. —- Marlene

Beach

Isla Cies, Playa Arena das Rodas, vor Anker
Nach 21 Meilen selgelmotoren (wie wir die Fortbewegung mit Segeln und Motor nennen, wenn zu wenig Wind für unseren 42-Tonner ist) ankern wir in einer Bucht der Islas Cies. Diese liegt vor dem Ria de Vigo, die Stadt ist von hier aus zu sehen. Cies ist eine kleine Inselgruppe, sie besteht aus drei unbewohnten Inseln und ist Naturschutzgebiet. Allerdings ist sie am Wochenende überhaupt nicht unbewohnt. Ausflugsschiffe schippern hier die Badetouristen rüber, wir schätzen an so einem wunderbaren Sonnentag 3000 Touristen. Dann kommen noch wir ‘Yachties’ dazu, macht so ca. 3100.
Das Wasser ist kristall-klar, der Sand Eieruhr-fein, ca. 1300 m lang und 60 m breit. Nicht umsonst ist dieser Strand von der britischen Zeitung ‘The Guardian’ zum weltschönsten gewählt worden.
________/)___/)_____ Marlene

Öfter mal was Neues!

Heute morgen war die Batteriekontrolle dran. Lenis Job, ihr gehören die Maschinen und die Batterien. Irgendetwas trieb mich sie zu bitten, nicht nur 3 sondern alle Zellen zu prüfen. Sie prüft dann die Zellenspanung und die Säuredichte. Und siehe da, eine Zelle hat ein Problem. Alle anderen haben eine Säuredichte von 1.27, diese 1.23. Die Spannund bei den anderen je 2,62 Volt, bei dieser 2,23 Volt. Ein Problembär also. Wir sind drauf gekommen, weil die Ladespannung ungewöhnlich hoch ging, auf 31,8 V. Wir hatten beim Ersteinbau einen Schaltfehler gemacht, haben diese Zelle dann später gegen eine Neue getauscht. Nun mault die auch. Sieht aus, als wenn wir in Lissabon mochmal eine neue Zelle besorgen müssen. Ist nicht so richtig was für ein Postpäckchen. _____/)____Sea u Bert

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Leni putzt die Radarantenne.

Und das war nicht alles. Endlich haben wir die eine Konservenklappe abgehobelt, weil sie immer klemmte. Die Schäkel am Besahn gesichert. Den Stecker vom Scheinwerfer zerlegt. Die Poller geputzt. Jegen Tag etwas.

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Pontevedra.

Combarro, Ria de Pontevedra, Spanien. 1215 Seemeilen von Oberndorf. Pontevedra ist mit 80 000 Einwohnern eine der größten Städte Galiziens. Pontevedra bedeutet alte Brücke, und damit war eine von den Römern gebaute gemeint. Schon im 15. und 16. Jahrhundert blühte hier der Handel über See. Wir sind mit dem Klapprädern hingefahren. Nach einem Plan aus dem Touristbüro sind wir kreuz und quer durch die Altstadt gekurvt. Unsere Klappräder waren hier heute die Attraktion, nicht die wunderschönen Gebäude in den schmalen, alten Gassen. Ähnlich war’s heute morgen, als die Galizier in Combarro erstmals Nordic Wolking Stöcke zu Gesicht bekamen. Pontevedras Altstadt ist wunderschön, wie die von Santiago. Übrigens führt der Jakobsweg von Portugal nach Santiago hier durch die alte Stadt.____/)____ Morgen ziehen wir weiter, nur 17 Meilen von hier gibt es im Atlantik zwei Inseln, die wir besuchen wollen, wenn der Wind mitspielt und wir dort ankern können. Danach kommt Bayona, im nächsten und letzten Ria, dem Ria de Vigo. Vielleicht erinnert Ihr Euch an den Film ‘Das Boot’. Die Jungs waren nach Vigo eingelaufen. Nächste Station ist dann Leixoes, der Hafen von Porto.____/)___Sea u Bert

Pontevedra

Meilenstein des portugiesischen Jakobsweges. Grundriss: Jakobsmuschel.

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Pontevedra

Die königliche Basilika Santa Maria ist die Hauptkirche der Fischer und Seeleute.

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Pontevedra

Überall schöne Plätze und rundherum Tapas Bars.

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Für Barbara und Lupo.

Ich hab’s nochmal probiert. Pulpo. Nachdem Barbara die Pulpos so verteidigt hatte, konnte ich nicht anders. Diesmal waren sie viel besser. In Scheiben geschnitten und stramm gewürzt, und nicht glitschig. Die in Olivenöl hab ich noch nicht gesehen. Kommen besimmt noch irgendwo._____/)_____ Sea u Bert Die Bilder: so werden sie gefangen, mit Fallen, ähnlich Hummerkörben, oder getaucht. Zweites Bild: Und so gegessen.

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