In See. Exuma Bank. Bahamas. Etwa 200 Nm bis USA und 7055 Nm seit Oberndorf. Dies ist keine Bank auf dem Ostedeich, auch keine, von der man Geld abheben kann, sondern eine riesige Sand- und Korallenbank. Bei flottem Wind segeln wir quer rüber, sie ist hier immerhin 35 Meilen breit, etwa 65 Kilometer. Hier ist es nun nicht ganz so aufregend, weil sie gleichmäßig tief ist und eigentlich keine Korallenköpfe haben soll. Trotzdem guckt immer einer von uns nach den Verfärbungen des Wassers, die die Riffe anzeigen. _____/)_____ Sea u Bert
7000 Meilen zum Schweinefüttern.
In See, Exuma Bank, Bahamas. Genau 7000 Seemeilen (ca. 13000 Kilometer) hat die Heimkehr seit dem 16. Juni letzten Jahres zurückgelegt, seit sie von den Oberndorfern feierlich verabschiedet wurde. Nach den 7000 Meilen war die Heimkehr gestern an der Bahamainsel Staniel Cay angekommen. Das Begrüßungskomitee war außergewohlich: Große Schweine liefen vom Strand ins Wasser, schwammen zügig zur Heimkehr und baten freundlich um milde Gaben. Eine Kartoffel wurde gern genommen. Freundlich grunzend schwammen sie wieder an Land. Die Bahamas sind eine über 800 Kilometer lange Inselkette auf riesigen Sandbänken. Alleine die Exuma Bank, auf der wir zur Zeit nach Norden segeln, ist 200 Seemeilen lang. Das Wasser ist hier selten über vier Meter tief, und wir können die ganze Zeit durch das türkis-grüne, kristallklare Wasser den Grund sehen. Es fühlt sich an, als würden wir in einem Schwimmbad segeln. Da die Hurricane Saison näher rückt, müssen wir weiter nach Norden. Die Hurricane Zone geht hoch bis etwa nach Washington. Wir wollen aber noch weiter, wenn wir es schaffen bis nach New York. Bevor wir im nächsten Mai die Rückreise nach Europa antreten, werden wir auf jeden Fall in diesem Jahr zum Weihnachtsmarkt nach Oberndorf kommen.
Schweinebucht.
Staniel Cay, Exuma Bank, Bahamas. Wir haben gedacht, es wäre eine Touri-Story. Nein es gibt sie wirklich, die schwimmendes Piggy’s. Sie haben von uns eine Süßkartoffel bekommen, fanden sie lecker. Einen Burger hätten sie wohl lieber gehabt. Sea u Bert
Big Fisch, das Bild.
Big Fisch!
In See, Exuma Sound, Bahamas. Jetzt gibt’s wieder ein paar Tage Fisch. Diesmal ist uns ein Mahi Mahi, an den Haken gegangen. 1,25 meter lang und 8 kg schwer. Der größte, den wir je aus dem Wasser geholt haben. Nun haben wir einige Kilo Filet in der Kühlbox. Heute abend gehts erstmal mi gegrilltem Fisch los. Dazu möglichst wenig Kartoffel und oder Krautsalat. Bilder später. Sea u Bert
Spezialwerkzeug.
George Town, Grand Exuma, Bahamas. Eine Reparatur im Mast: Von der Schiene am Mast, die die Passatbäume aufnimmt, ist ein Stück abgetrissen. Die 8 mm Gewinde sind herausgerissen. Mit dem mit Blumendraht geführten Schlüssel, der mit einer Mini-Videokamera geführt wird (Endoskop,) ist es gelungen, eine Schraube durchzustecken und von innen mit einer Mutter und Scheibe zu verbolzen. Dies ist natürlich sowieso die bessere Verbindung verglichen mit dem ins Alu geschnittenen Gewinde. Wie sagt Hannes von ‘Rasmus’ immer: Ja das ist segeln!. Liebe Segler, lauft nicht ohne Blumendraht aus.
Dumdidumdidum..
dumdidumdidum, dumdidumdidumdidumdidumdidumdidum…. Frei nach M. Anders ausgedrückt, eine Woche vor Anker reicht denn aber auch. Morgen geht’s weiter. Die englische Yacht Kalandia, die schon in Las Palmas neben uns gelegen hat, liegt neben uns und hat den gleichen Weg. Nach Nassau gehen wir nur, um zwei Seekarten-Chips zu holen, von denen wir aber noch nicht wissen, ob es sie dort gibt. Wenn nicht, müssen wir rüber nach Florida / Ft. Lauderdale, auf unserem Weg nach Charleston, South Carolina. Nassau hat ein schlechtes Image, hat eine hohe Kriminalität, und in vielen Straßen sollte man sich nachts nicht aufhalten, und auch bei Tage nur mit Vorsicht. Das finden wir doof. Also, wenn überhaupt, dann nur kurz. Bis Charleston sind’s ungefähr noch 500 Meilen. Die dauern aber etwas länger, weil wir in den Flachwassergibieten hinter den Riffen nicht nachts fahren dürfen. Unter Position könnt ihr diese türkise Welt sehen. Zwischen 3 und 2000 Meter Wassertiefe liegen hier nur ein paar Hundert Meter, so steil geht’s da abwärts. _____/)_____ Sea u Bert
I Pod, I Phone, I Pad,
Bankräuber.
George Town, Bahamas. Die Scotiabank, in der wir Geld holen, war irgendwie komisch. Die Gitter waren zu, das haben die hier, so ein Alugitter durch den Kassenraum. Als wir hinterher noch eine Cola tranken, liefen Polizisten mit Pumpguns herum. Als wir sie fragend ansahen, winkten sie beruhigend ab. Zwei Meilen später Straßensperre, andere Autos nach links, wir mussten in der Mitte halten, vier Maschinenpistolen gucken uns an. Dann ein Zeichen, weiterfahren. Heute stand die Auflösung in der Zeitung: Genau unsere Bank war eine Stunde vorher überfallen worden. Fluchtauto: ein weißer Toyota. Hatten wir. Aber die Polizisten waren alle sehr nett. Sonst war nix weiter los. Sea u Bert