Heimkehr Geschichte Teil 1- Lady mit heißer Vergangenheit.

Oberndorf, Osteland. Unsere Heimkehr hatte schon eine schwere Jugend. Sie ist 1984 in Nijkerk in Holland vom Stapel gelaufen und hatte 1995 im Dezember ein heißes Erlebnis: Kurz nach 10.00 Uhr morgens während einer Probefahrt in der Jademündung brach im Maschinenraum ein Feuer aus. Der Kutter trieb auf die Ölverladepier in Wilhelmshaven zu. Zur gleichen Zeit begann die deutsche Fregatte ‘Rheinland-Pfalz’ zusammen mit dem Rettungskreuzer ‘Vormann Steffens’ nur eine Meile vom Havaristen entfernt eine Feuerlöschübung. Nach dem Notruf war Hilfe blitzschnell bei der Feline, der heutigen Heimkehr. Die 6 an Bord befindlichen Personen wurden übernommen und das Feuer gelöscht. Im Frühjahr 1996 lief sie uns dann in die Arme – Liebe auf den ersten Blick. Und dann begann unsere 6-jährige Umbauzeit. Fortsetzung folgt. Sea u Bert

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Das hat Spass gemacht. Teil 1.

Oberndorf, Osteland. Gestern Abend hatten wir erstmalig Gelegenheit, über einen Teil unserer Reise in einem Vortrag zu berichten. Das hat uns einen Riesenspass gemacht. Lest selbst, was unsere Lieblings-Internet-Zeitung http://www.oste.de/ schreibt:
Segeln
Ostewasser magnetisch
Aufbruch zur Ozeanüberquerung 2009
8. 1. 2010. Fernweh trieb die Oberndorfer Segler Bert und Marlene Frisch zu ihrem Transatlantik-Törn, in der Karibik wiederum packte sie Heimweh. Schuld war die “Magnetkraft” ihrer “geliebten Oste”, berichteten sie am Freitag vor fast 100 Zuhörern beim AG-Osteland-Arbeitskreis Blaues Netz Oste. In der Versammlung in Oberndorf kündigte “Mocambo”-Kapitän Caspar Bingemer ein Programm “Schippern und Wandern 2011” an, Störvater Wolfgang Schütz informierte über weitere Artenschutzaktionen, Blaues-Netz-Sprecher Bernd Jürgens über neue Werbemittel.

Das hat Spass gemacht. Teil 2.

Hier der zweite Teil der Berichterstattung von www.Oste.de über den Freitagabend (http://www.niederelbe.de/ostemarsch/hem-index.htm):
SÜDWÄRTS, BIS DIE BUTTER SCHMILZT…
8. 1. 2010. Erst geht’s “nach Süden, bis die Butter schmilzt”, dann westwärts gen Karibik auf den Spuren des “Kollegen Kolumbus”: Farbig und humorvoll versteht es das Oberndorfer Segler-Ehepaar Bert und Marlene Frisch, über seine Atlantik-Überquerung mit dem Segelkutter “Heimkehr Hamburg” zu berichten. Ein nahezu hundertköpfiges Publikum dankte den Hochleistungsseglern am Wochenende im vollbesetzten Saal des Gasthauses “Zur Sietwende” (Henning) in Oberndorf-Niederstrich mit lang anhaltendem Beifall für die mehr als einstündige, professionell gestaltete Präsentation “Von der Oste an die Ostküste der USA”. Faszinierende Fotos, Videosequenzen und Logbuch-Zitate wechselten sich ab, stimmungsvoll untermalt von maritimen Klängen wie “I am sailing” oder Udo Lindenbergs “Hinterm Horizont geht’s weiter”.
Eingeladen hatte das Blaue Netz Oste, der Schifffahrts- und Gewässerarbeitskreis der gemeinnützigen AG Osteland. Unweit des Veranstaltungslokals gleich achtern Diek hatten Osteland-Mitglieder im Jahr 2009 die Skipper mit dem Abspielen der Oberndorf-Hymne “Das Herz der Oste” zu dem Rekord-Törn verabschiedet, mit dem sich Marketingexperte Frisch und seine Frau einen lang gehegten Ruhestandstraum erfüllten (siehe Frisch-Logbuch im Internet).
Alarmstufe Rot im Atlantik
Interessiert verfolgten die Zuhörer aus dem Osteland – darunter die Vorsitzenden etlicher Wassersportvereine aus den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg – die Informationen über die Ausrüstung des Fischkutters, den die beiden bekennenden “Sicherheitsfanatiker” mit modernster Kommunikations- und Navgationselektronik vollgestopft und mit zwei 100-PS-Maschinen ausgestattet hatten. Und gebannt vernahmen sie die Berichte über die Risiken der Reise – von tückisch unter Wasser treibenden Stahlcontainern über Wirbelstürme, denen es auszuweichen gilt, bis hin zum defekten Passatsegel (“Alarmstufe Rot”) und zum Ausfall des Autopiloten, der das Paar tagelang rund um die Uhr ans Ruder zwang.
Als Augenschmaus erwiesen sich opulente Fotos etwa von den weißen Kanalklippen bei Dover und von der wilden Natur des Madeira-Archipels, vom unendlichen Blau des Ozeans, in dem Delfine der Yacht folgten, und von der Karibik-Insel St. Lucia, wo die Oberndorfer schließlich – “fix und fertig” – die Ankunft nach 22-tägiger Nonstop-Überfahrt mit Rumpunsch feierten.
Was tun gegen Kakerlaken an Bord?
Abgerundet wurden die Bilderschau durch Ringelnatz-Verse, aber auch durch Einblicke in die Rollenverteilung an Bord – sie leidenschaftliche Maschinistin, er versierter Küchenchef – und durch Döntjes und praktische Tipps: Wie bereitet man eine selbstgefangene Golddorade zu? Wie läßt sich der Außenbordmotor gegen Diebstahl sichern? Was tun bei Kakerlakenbefall?
Immer wieder scheinen die beiden Segler hin- und hergerissen zwischen Fernweh und Heimweh. Nachdem Bert Frisch sogar noch fern in der Karibik die “Magnetkraft des Ostewassers” gespürt hatte, drängt es ihn nun, nach einem gerade überstandenen Klinikaufenthalt in Deutschland, wieder in “dieses unglaubliche Blau”: Im März will das Paar an die US-Ostküste fliegen, wo die “Heimkehr” überwintert, um dort zur zweiten Atlantiküberquerung aufzubrechen, nach der die Skipper im Herbst wieder in Oberndorf eintreffen wollen.
Dank von Bernd Jürgens und Eddy Uhtenwoldt “Kommt gesund und heil wieder,” wünschten Bernd Jürgens (Hemmoor) und Eddy Uhtenwoldt (Wingst) vom “Blauen Netz Oste” den beiden Skippern, denen sie ihnen mit Blumen und Oste-Bildern für den packenden Vortrag dankten.

2011, das Jahr der Heimkehr.

Oberndorf, Osteland. Leuchttürme sind für uns Symbole der Hoffnung, aber auch der Zufriedenheit über das erreichte Ziel. Wir lieben Leuchttürme. Ein neues Jahr ist voller neuer Möglichkeiten, wie ein neues Schulheft, ein neuer Anfang. Für uns ist 2011 ein Jahr weiterer besonderer Herausforderrungen. Wir wollen mit der Heimkehr zurück nach Hause. Die starke Magnetkraft des Ostewassers zieht Schiff und Herzen an. Der Weg nach Europa führt zunächst durchs Bermuda-Dreieck nach Süden und später, im Mai, zum zweiten Mal über den großen Atlantik. Der Rückweg ist der schwierigere. Die Strecke bis zu den Azoren und dann die von dort nach England birgt erhebliches Überraschungspotential. Dennoch freuen wir uns auf den Atlantik, auf die endlose blaue Zweisamkeit und natürlich auf die Oste, die wir im September erreichen wollen. Bis dahin wünschen wir unseren treuen Lesern ein fröhliches, und aus gegebener Veranlassung, ein gesundes Neues Jahr. _____/)_____
Sea u Marlene und Bert

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Heimkehr’s Logbuch gewinnt!

Osteland. Die im Osteland wichtigste und schnellste Informationsquelle www.oste.de hat der Heimkehr-Seite den virtuellen Pokal ‘Osteland Website des Jahres’ verliehen. Für uns ein Grund zum Feiern. Hier der Oste-de-Beitrag von heute:
Die Skipper liegen vorn
Unser virtueller Pokal geht nach Oberndorf. 31.12.2010. In unserer rund 80 Websites umfassenden Linkliste haben die Leser von oste.de zum Jahresende das Logbuch der Atlantik-Skipper Bert und Marlene Frisch am positivsten bewertet. Der virtuelle Pokal für die “Osteland-Website des Jahres” geht daher an die Macher von www.heimkehr-hamburg.de, die zur Zeit auf Heimaturlaub an der Oste weilen. Die Redaktion wünscht bei dieser Gelegenheit Bert Frisch, der sich zur Zeit in seinem Heimatort von einer Operation erholt, gute Genesung!
Segeln und bloggen: Ehepaar Frisch Frischs erst seit knapp vier Wochen in unserer Linkliste aufgeführte, fast täglich aktualisierte Website setzte sich mit ihren faszinierenden Fotos und witzigen Texten binnen kürzester Zeit mit 7,2 Punkten an die Spitze, gefolgt von der Homepage des Fotokünstlers Nikolaus Ruhl aus Achthöfen und der Website der Europakutscher Christine und Jürgen Reimer aus Hechthausen (je 6,8 Punkte).

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Jingle Bells – neuer Film

Zum Angucken: Rechts auf ‘FILME’ klicken und dann in die Mitte auf den Play – Pfeil. Viel Spass!!

Jingle Bells.

Klarer Fall: hier fehlt der Dirigent (auf Schiffen auch Kapitän genannt). Und da geht dem Chor natürlich schnell die Energie aus.

Sea U, Bert

Land in Sicht.

Noch EuromedClinik, Fürth. Aber nicht mehr lange. Befreit von Kabeln und Schläuchen, gut verheilten Wunden und schon ganz passabel arbeitendem Verdauungstrakt habe ich meinen Radius tüchtig erweitert und lerne außer Station A und Intensivstation auch die anderen Bereiche der Klinik kennen. Schwester Marlene beaufsichtigt meine Ausflüge und passt auf, dass ich nicht doch in der Cafeteria Kuchen und Kekse esse. Morgen früh gibt es endlich wieder ein Käsebrötchen. Alles wird gut. Sensationsmeldung: mein Gewicht ist seit mindestens zehn Jahren erstmals zweistellig!!! Morgen werde ich entlassen und wir fahren endlich nach Hause, ins geliebte Oberndorf. Sea u Bert

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Der Weihnachtsbaum des Jahres 2010.

Fürth, EuromedClinik, Station A, Zimmer 24. Der Heimkehr-typische fünfzackige Stern darf natürlich nicht fehlen. Den hat uns eine Dame aus der Klinik geschenkt. Ansonsten ist der Baum in diesem Jahr geschmückt mit Tropfenzählern und leckeren Gaben aus Nährlösung, Antibiotika, Abführmitteln und ähnlichen Leckereien. Natürlich sind wir traurig, Weihnachten im Krankenhaus verbringen zu müssen und dennoch glücklich, dass wir hier zusammen sind. Fröhliche Weihnachten. Marlene und Bert

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