Sicherheit an Bord, Teil 5.

Oberndorf, Osteland. Für die auf manchen Inseln lebende, wirklich sehr armen Bevölkerung sind die immer reich anmutenden Yachten natürlich eine Versuchung. Für Spitzbuben woanders natürlich auch. Wir haben alle unsere Luken, vier an der Zahl, die man für die Lüftung wirklich dringend braucht (Spitzenwassertemperatur 34 Grad!), mit Nirogittern versehen. Im Notfall, wie Feuer an Bord, sind sie schnell zu öffnen. Die Ruderhaustüren werden abends grundsätzlich abgeschlossen, egal wie sicher wir uns fühlen. Bisher haben wir keinen ungebetenen Besuch gehabt. Keinen Einbruchsversuch. Wir haben uns nie unsicher gefühlt. Aus anderen Websites wissen wir, dass viele Einbrüche durch offene Türen und Niedergänge geschehen. Das ist bei Heimkehr so einfach nicht möglich. (Der ‘Räuber’ auf dem Foto ist unser Olaf). Sea u Bert

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Hausmaus abgeschoben.

Oberndorf, Osteland. Sie war einfach leichtsinnig geworden und ist auf den Erdnussbutter-Köder hereingefallen. Nun wurde sie ohne Prozess auf den Ostedeich abgeschoben. Sea u Bert

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Bald geht’s weiter!

Oberndorf, Osteland. Wo geht’s lang, wenn man (und Frau) von Amerika nach Oberndorf will? Leni guckt schon mal, ob der Atlantik vielleicht kleiner geworden ist. Seit Tagen begleitet die Seekarte des Nordatlantik (Übersegler, Großkreiskarte) unser Frühstück. Sea u Bert

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Sicherheit an Bord Teil 5.

Oberndorf, Osteland. Die größte Gefahr, der wir uns auf See aussetzen, ist das über Bord fallen. Wir versuchen das mit allen uns zu Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. (siehe Sicherheit Teil 4) Wenn’s denn doch geschiet gibt’s 2 Hauptprobleme, das Wiederfinden und das an Deck holen. falls jemand über Bord fällt und keine leiter ist draussen haben wir Stufen in die Bordwand gebaut, über die man an Bord kommen kann. Und das üben wir auch, wenn wir freiwillig baden.

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Heimkehr Geschichte Teil 22.

Glückstadt. Montag, 6.Mai 2002. Der große Moment. Zwei Unimogs ziehen die Dicke den Deich hoch. Ein 160 Tonnen Kran hebt sie sachte in ihr Element, geschmückt mit der Girlande von unseren Oberndorfer Nachbarn. Natürlich ist sie noch nicht fertig, Rigg und auch viel Elektrik und andere Technik müssen noch weitergebaut werden. Andy, unser Elektroexperte, war der Nervöseste an diesem Morgen. Er findet, Schiffe sollen nicht an Land herumfahren. Da hat er auch ganz recht. Wir waren ganz ruhig, weil die Ruhe der Yachtwerft Glückstadt Profis uns angesteckt hat. What a day! Sea u Bert

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Heimkehr Geschichte Teil 21.

Oberndorf, Osteland. 4. Mai 2002. Für uns ein großer, bewegender Tag, der Tag vor dem Stapellauf. Eine große Party, mit einem Gottesdienst, mit Musik und einem Segen für die Heimkehr. Wir haben unsere Arbeitsanzüge erstmal an den Nagel gehängt. Hier der Schiffssegen:

Schiffssegen zum Stapellauf der Heimkehr VII Pastor Raymond Sander – 04.05.2002
Der Herr sei vor Dir, um Dir immer den rechten Kurs zu weisen.
Der Herr sei neben Dir und halte Dich Backbord klar von Legerwall und Steuerbord klar von Untiefen.
Der Herr sei um Dich herum und schenke Dir immer die Segel voll Wind. Er bewahre Dich vor Flauten und killenden Segeln.
Der Herr sei unter Dir und schenke Dir tags immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und nachts einen sicheren Ankergrund.
Der Herr sei mit Dir und behüte Deinen Skipper und Steuermann.
Der Herr sei über Euch – Marlene und Bert – und koppele Euren Kurs mit; er halte seine Hand schützend über Euch und bewahrend unter das Schiff.
So segne Euch der Gott, der Himmel und Erde, Wasser und Wind geschaffen hat.
Amen.

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Heimkehr Geschichte Teil 20.

Oberndorf, Osteland. Ein Detail. Die Fensterscheiben mussten neu, aus 10 mm Sicherheitsglas. Drumherum wurde ein passendes Profilgummi gebraucht. Wir haben uns die Seele aus dem Leib telefoniert, nix. Auch in Holland nicht. Schliesslich fanden wir eine klitzekleine Firma, die solche Gummiteile fräst. Sea U Bert

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Heimkehr Geschichte Teil 19.

Oberndorf, Osteland. Ballast. Der Innenkiel war mit einem schweren Gemisch gefüllt. Stanzabfälle aus Stahl, dazu ein paar Säcke Zement und einige Eimer Altöl, damit’s nicht so rostet. Und ab und zu noch einen Beweis, dass das Boot in Holland gebaut ist. Diese Mischung habe ich mit einem Pressluftmeißel herausgehämmert, Leni hat das Zeug dann mit Lederhandschuhen in einen Eimer gefüllt und dann in Plastikfässer. Etwa drei Tonnen. Das war einer der schwersten Jobs. Sea U Bert

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Hinterm Horizont geht’s weiter…..

Berlin. Die Weite des blauen Horizonts haben wir kennen- und lieben gelernt. Gestern haben wir uns das Udo-Musical (Geburtstagsgeschenk) ‘Hinterm Horizont’ angesehen und fanden’s toll. Eine rockige Liebesgeschichte um das Mädchen aus Ostberlin, um Mauerbau und Mauerfall. Und das alles auf dem Potsdamer Platz, wo vor 20 Jahren die Mauer Deutschland trennte. Zum Schluss kam sogar noch echt-Udo auf die Bühne. Cool. Weiter im Pflichtprogramm: Currywurst am Kudamm Nr. 195. Immer wieder lecker. Neu im Programm: Das DDR-Museum – Geschichte zum Anfassen. Morgens um vier waren wir wieder in Oberndorf, Eisregen hat uns ausgebremst. _____/)_____ Hinterm Horiznt geht’s weiter – auch für uns. Sea U Marlene und Bert

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Heimkehr Geschichte Teil 18.

Oberndorf, Osteland. Der nächste Schritt war aufwändig. Strahlen und malen. In einer leergeräumten Halle in Glückstadt wurde eine Halle aus Gerüst und Planen gebaut, in der dann rundherum gestrahlt wurde. Anschliessend wurde ein 5-schichtiger Farbaufbau aufgebracht. Zweikomponentig. Erst nach sechs Jahren haben wir erstmals wieder Teile gemalt. Durch die starke Sonne in den Tropen müssen wir allerdings die Naturholzteile zweimal im Jahr lackieren. Aber das ist nicht so schlimm, denn das macht Marlene. Sea u Bert

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