Heute wieder Tankreinigung.

Charleston usw. Eine kleine Tankreinigungsanlage haben wir uns gebaut. Pumpe, Filter und ein paar Schläuche, alles aus Bordmitteln. Fuel polishing nennen die Amis so etwas. Nachdem wir Grotamar zugesetzt haben (das ist ein Biozid), sieht der Sprit deutlich besser aus. Von Michael Herrmann (Palstek Redakteur)hatten wir gehört, dass die Stoffwechselprodukte(Pup) der im Diesel lebenden Bakterien stark korrosiv sind. Wir hatten kein Grotamar mehr beigemischt, nachdem der Marine Diesel in USA bereits ein Boizid enthält. Wohl aber zu wenig, oder nicht das Richtige. Jetzt sind wir guter Hoffnung. Der 30 Micron Filter in unserer Dieselwaschmaschine hat sich jedenfalls nicht dichtgesetzt, obwohl wir 1000 l Diesel hindurchgepumpt haben. Drückt uns mal die Daumen. Sea u Bert

P1070281.JPG

Wir segeln nach Bermuda!

Charleston, South Carolina. Wir haben entschieden. Heimkehr wird von Charleston nach Bermuda segeln. Der Weg nach Süden ist uns zu schwierig gegen die vorherrschende Windrichtung. Nach Bermuda sind es von hier 800 Seemeilen nach Osten. Von dort etwa 1800 Meilen bis zu den Azoren. Wir warten jetzt auf das richtige Wetterfenster (Geduldiger Skipper hat immer guten Wind, sagte mein Vater). Die nächste Front wird ruppig, die kommt am 22. Gucken wir mal, wie es danach aussieht. Mit Wetterwelt in Kiel sind wir schon wegen einer Wetterberatung in Verbindung. Zwei Kurzwellen-Wetterfrösche, Herb Hilgenberg und Chris Parker, hören wir uns auch an. Bermuda liegt in den sogenannten Rossbreiten, in denen es häufig Flauten gibt. Das nützt aber nix, wenn nach 3 Tagen Flaute wieder Starkwind kommt. Wir sind geduldige Skipper. Sea u Bert

P1070215.JPG

Kursänderung?

Charleston, South Carolina. Nichts interessiert den Seemann so wie das Wetter. Wir gucken jeden Tag bei Meeno Schrader’s Wetterwelt und bei den lokalen Wetterinfos. Der Weg nach Süden ist schwierig. Die Winde sind eher südlich und werden nur einmal pro Woche durch eine Front unterbrochen. Da ist dann etwa 1,5 Tage nördlicher Wind. Dieses Wettermuster scheint um diese Jahreszeit so abzulaufen. Wir überlegen, ob wir von hier direkt zu den Bermudas laufen, etwa 800 Meilen. Aber dafür ist es eigentlich etwas zu früh, die Fronten können auch noch heftig ausfallen. Bis zum 19., solange haben wir die Marina bezahlt, werden wir uns entscheiden müssen. Sea u Bert

Kinder wieder weggeflogen-Mist!

Charleston, South Carolina. Eigentlich war die Zeit viel zu kurz mit Julia und Marco. Aber die Kinder sind auch reiselustig und fliegen heute weiter zu Freunden in Alabama. Aber vorher muss Julia noch ihren Reisepass finden! Lassen uns einsam zurück (schnief) und wir müssen weiter am Schiff arbeiten, damit wir bald lossegeln können. ____/)____ Marlene und Bert

P1070261.JPG

CIMG1762.JPG

Voll cool.

Charleston, South Carolina. Eine Eisdiele würden wir sowas nennen. Aber!: 16 – in Worten sechzehn – Softeismaschinen mit 16 verschiedenen Geschmackssorten. Vanille, German Chocolatecake, Peanut, Cocos, Oreo Cookiecreme, Cheescake, Shamrock, Peach, Chocolate low sugar, Strawberrie, Raesberrie, Espresso, Regular, Birthdaycake, Orangensorbet und Bluberry. Selbstbedienung, jeder Zapft selbst. Dann an die Toppingbar, geschätzt 30 Toppings und 10 Soßen. Dann auf die Waage, nicht der Kunde, sondern der Pott. Eine Unze(28 g) 45 US Cent, nicht billig. Tolle Idee, wir sind begeistert. Sea u Bert

P1070260.JPG

P1070160.JPG

P1070162.JPG

St. Patricks Day.

Charleston, South Carolina. Das haben wir auch nicht gewusst: Der irische Feiertag, der St. Patricksday, wird hier groß gefeiert. Die größte Parade außerhalb von Irland ist in Savannah, Georgia. Alles wird grün hier, sogar Springbrunnen und das Bier werden grün eingefärbt. Andrew vom Nachbarboot meint: ‘Wir Amerikaner suchen jeden Grund für einen Feiertag’. Also zieht Euch grün an am 17. März. Sea u Bert

P1070133.JPG

P1070073.JPG

Nähstunde.

Charleston, South Carolina. Zwei ausgerissene Augen im Großsegel brachten heute Marlenes Lieblingswerkzeug zum Einsatz, ihre Sailrite Nähmaschine (wiegt 24kg). Richtig klasse hat sie das gemacht, sieht aus wie neu das große Tuch. Was die so alles kann!? Tolles Mädchen wird Mutz sagen. Recht hat sie. Sea u Bert

P1070238.JPG

P1070233.JPG

P1070236.JPG

Carolina Belle.

Charleston, South Carolina. Gestern stand Fred vor der Heimkehr. Seine Frau sei aus Deutschland und unser Schiff wäre so schön. Wir sollen doch als seine Gäste auf der Carolina Belle mitfahren, er sei der Kapitän. Klar machen wir das. Eine Hafenrundfahrt mit Delphinen am Bug. Prima. Das Beste war, dass ich die Belle auch fahren durfe. Fühlt sich an wie unsere Dicke, nur noch’n büschen dicker. Sea u Bert

P1070179.JPG

P1070232.JPG

Schweinerei.

Charleston, South Carolina. Eine große Supermarktkette im Süden der USA heißt ‘PIGGLY WIGGLY’. Der Besitzer hat ein sehr schönes Haus an der Waterfront in Charleston. Und was ist rechts und links von der Eingangstreppe, wo sonst die Löwen sitzen? Schweine! Sea u Bert

P1070156.JPG

CIMG1951.JPG

P1070149.JPG