Talisker Whisky und Ankerplatz

Ein herrlicher Fjord, Verzeihung Loch. Am Ende Berge mit Allgäu-Appeal, an denen sich die Wolken festfahren, wohlgemäähte Wiesen, mit den schon beschriebenen Geländerennschafen drauf. Sie heißen übrigens blackhaeds, wie das dunkle lokale Bier. Dass haben wir heute probiert. Ein uralter Pub direkt am Ufer. Da gab s auch ein Superbrownie in hot Butterscotch Soße und Vanilleeis obendrauf. Allerdings gibt s hier nochwas :Midgies. Das sind winzige Mücken, kleiner als unsere Eintagsfliegen, die wie wild stechen. Moskitos. Mistviecher. Mich mögen die nicht so, aber Leni, klar, ist ja auch lecker. Komisch war s schon, dass außer uns keiner draußen saß, an dem schönen Abend. Nachden wir von 12 Millionen dieser Biester angegriffen wurden, nix wie rein. Das war auch gut, life Musi lokaler Art mit Fiedel, Gitarre und so ne Art Mandoline. Tolle Stimmung, alle machen mit, Fans von 8 bis 80. Das Dorf Carbost schätze ich auf 300 Einwohner, dafür geht hier richtig was ab. Heute morgen gings auch gleich ab: Nachdem wir endlich eine Stelle gefunden hatten, um mit dem Beiboot an Land zu kommen (4.5 m Tidenhub, keine Pier, nix) gleich zur Destille, die auch sofort die Tour anbot. Anders als bei Highland Park war, dass es hier bei Talisker den Probeschluck vorher gab (für uns gleich nach dem Frühstück). Da geht man denn ja viel fröhlicher auf factory tour. Hinterher noch mal den 18 jährigen probieren – einen können wir ja noch – (nich Beate?). Dann eine Flasche vom 18jährigen gekauft, soll der weltbeste Single Malt sein. Also war alles ganz lustig hier heute. Morgen wollen wir mit dem Bus in die Hauptstadt Portree. Ma gucken. Leider fährt er schon zehn nach acht. Abwechselnd lesen wir zum zweiten Mal den Keltischen Ring (richtig Jürgen!) Weil in diesem wirklich spannenden Buch fast jedes unserer hiesigen Dörfer vorkommt.
Wenn s hier mal nicht regnet, ist es wirklich schön. Sea u Bert
PS: Wisst Ihr, was Angels share ist? Das sind die knapp 2 Prozent pro Jahr, die aus den Fässern verdunsten. Wenn der Whisky da also zehn Jahre liegt, fehlen etwas 17 Prozent, einfach aus den Fässern aufgestiegen. Man sagt, die Engel sollen total gute Flieger sein hier in Schottland.

Categories: Uncategorized

Peter s Ligthouse on Gitti Point

Die Wahrheit ist: Dies ist der schmucke Leuchtturm auf dem Westkap von Skye. Er heisst eigentlich Neist Point. Als ich mein Freund Peter Meinecke sich in meiner weitausholenden Art unsere Reisepläne erläutern ließ, meinte er, der hängt bei mir an der Wand als Kalenderbild. Er brachte alsbald eine Kopie mit. Die hängt im sogenannten Fischraum, bei uns Pantry, und stellte unser Ziel da. Und deswegen haben wie den Leuchtturm und sein Kap nun umgetauft. Basta. sea u mit Grüssen aus dem salzigen Norden: Bert

IMG_0480.peter.jpg

Nix los.

Regen von früh bis spät. Nebel und Wind, erst ganz heute abend wurde es etwas besser. Haben rumrepariert. Leni hat die Türklinken umgebaut und ich die HF Antenne für Wetterfax un Navtex. Da kommen immer die Wetterberichte nicht. Und gelesen. Dann wie angekündigt Jacobsmuscheln mit Risotto und Salat (gegen Skorbut). Reichlich ruhig hier in der Bucht. Weit und breit nix aufzumischen. Sea u Bert

Categories: Uncategorized

Die Kurze Welle etwas Technik

Mal ein Wort über die Kommunikation an Bord. Die Mailerei läuft über einen Kurzwellentransceiver von Icom, mit eingebautem Pactormodem. Dieses System bieten unsere Freunde von www.Yachtfunk.com an. Die Verbindung zwischen PC und Funkgerät läuft über Bluetooth, ohne jede Strippe. Diese Kombination gibt s nur bei unseren Jungs. Warum, Freunde, will ich auch erklären. HF ist was besonderes, da muss man speziell auf Schiffen probieren, da die Masten und Wanten und Stagen einen Faradaeischen Käfig bilden, aus dem die Wellen manchmal überhaupt nicht raus und noch weniger hinein wollen. Also hat Jörg die Anlage mit uns gemeinsam installiert und so lange probiert, bis alles lief. Bis heute hatten wir keinen einzigen Aussetzter mit der Mailerei. Toll. Im Hafen kann man übers Internet ins gleiche System, dafür gibts bei Yachtfunk auch eine coole Antenne. Das Programm dahinter ist Sailmail (www.sailmail.com). Für einen jährlichen Beitrag von glaube ich 200 US$ hat man 90 Minuten Transferzeit pro Woche. Die hab selbst ich noch nie voll bekommen, obwohl ich bei Wetterwelt einen Wetterbericht abonniert habe, den ich jeden Morgen bekomme. Und als neulich dann Verstopfung im Logbuch war, weil ich versehentlich zu grosse Bilder geschickt hatte, hat Thorsten das wieder hingehäkelt. Nachts, weil wir auslaufen mussten. Die beiden reissen sich ein Bein aus, wenn mal was nicht läuft. Warum es nicht lief, ist ihnen egal, Hauptsache es läuft wieder alles. sea u Bert

Verkrümelt

Die Wetterberichte sind blöd, Vorhersagen mit Windstärken-Angaben von 2 bis 7 nützen nicht so viel. Also haben wir uns für die auch angekündigten 7 Windstärken ein Versteck im Loch Maddy auf der Insel Uist gesucht. Dies ist die erste der südlichen, noch spärlicher bewohnten Hebriden-Inseln. Auf einer dieser Inseln passierte 1941 ein wunderbares Unglück: Die SS Politicen lief auf ein Riff und hatte 21.000 Kisten Whisky geladen. Die Inselbewohner sollen sich sehr intensiv um die Bergung der Ladung bemüht haben. Fischerboote von allen Inseln halfen selbstlos bei der Bergung der teuren Fracht. – Die Ardmaddy Bay hier bietet Schutz gegen alles Ärgerliche aus Nord bis Süd. Wir liegen an einer Mooring. Das ist eine vom (glaube ich) König ausgelegte Tonne, an der man (frau auch) festmachen kann. Coole Sache das, würde Andreas sagen. In diesem Loch (wie ein Fjord) liegt auch der Ort Lochmaddy. Wenns morgen früh nicht mehr regnet, fahren wir da mal mit dem Flitzeboot(Beiboot)hin. Ob’s morgen weiter geht nach Skye, gleich gegenüber, so 15 Meilen weg, entscheiden wir nach dem Frühstück und nach dem Wind. Dort ist auch die berühmte Talisker-Destille.
Hab heute die Kartoffel-Möhrensuppe von Daphne nachgekocht. Zwiebeln anbraten, Kartoffeln und Möhren in kleinen Stücken hinein, Wasser, etwas Gemüsebrühe, Ingwer, Pfeffer, Salz, Tomatenmark und Worcester-Soße. War fein. Sea u Bert

Categories: Uncategorized