Loch Hardport Talisker

Hier wird destilliert, die Beule in dem Kupferding soll angeblich den besonderen Geschmack ausmachen. Ich würde sagen eine witzige Marketingbeule. Das Gebäude um die Dinger herum heisst übrigens STILL House. Da fühlt man sich doch gleich wie zu Hause. Diese Rampenförmige Wiese ist der Namensgeber. Talisker heisst in gälisch so etwa Rampe. Whisky übrigens ist das gälische Wort für Lebenswasser. Da staunen bestimmt die Franzosen mit ihrem l’eu de vie!

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Ein karibischer Segeltag in der Hebriden See..

…war das gestern. Gigantische Wolkenspiele, 23 Grad und ein sanfter Wind hat uns hierher nach Canna getragen. Canna ist die kleinere von den Inseln unter Skye. Nebenan ist die größere Insel Rhum. Ein mini Naturhafen zum Ankern hat uns angelockt. Ziemlich fromme Gegend hier, mit 127 Einwohnern, drei alte Kirchen. Und Reste eines Castles. Puffins und Basstölpel überall. Eine elegante Airshow fliegen uns zwei Seeadler vor. Nach Vogelbuch haben die immerhin eine Spannweite bis 2,40 m. Beindruckende Basaltstäbe bilden die steilen Felsen. Abends haben wir mit netten Nachbarn Rotwein getrunken, nachdem unser Angelversuch für die Fische gut ausgegangen war. Den Fisch gabs dann aus der Dose. Tja, und weil dann der Wind drehte, durfte ich dann zum Aufpassen im Ruderhaus schlafen. Um halb sechs heute Morgen mussten wir dann da raus. Nun liegen wir an der Südseite der Insel, und ruhig. Frühstück mit Frisch gebackenem Brot. Jetzt gucken wir nochmal an Land. Dann geht s weiter in einen Fjord bei Tobermory. Wir brauchen ein gut geschütztes Nest, weil der Wind erheblich mehr werden soll. Der Hafen von Tobermory ist für NE Winde sehr ungünstig. Schade, denn da gibt s schon wieder eine Destille. Handy, Blackberry etc alles nix hier. Internet sowiso nicht. Also Bilder später. Sea u Bert

Kein Wasser kein Internet.

Das mit dem Bus war ok, wieder nette Leute. Der Busfahrer fährt uns dahin, wo wir hinwollen. Auch wenn da keine Haltestelle ist. Portree hat einen niedlichen Hafen, aber in zwei Stunden hat man auch alles gesehen. Also hab ich gestern Abend alle Fotos kleingemacht, auf den Stick geladen und wollte sie heute von der public library ins Logbuch schicken. In der Bibliothek freundliche Absage: Wir haben kein Wasser! Nun wollten wir nicht duschen, sondern surfen. Das macht aber nix, wenn kein Wasser da ist, gibt s auch kein Internet. Regulations. Ok das wars. Mehr Internet gibt s da nicht. Also, liebe Leser, keine Bilder. Das Loch, in dem wir liegen, ist mit elektromagnetischen Wellen auch nicht gesegnet. Kein Handy, nichtmal UKW Radio gibt s hier. Im Pub gab s heute abend Haddock und eine furchtbare Gemüsesuppe. So eine Mischung aus Grünkohl und Spinatsuppe. Morgen geht s weiter nach Süden. Entweder zur kleinen Insel Muck oder nach Tobermory am oberen Ende des Sound of Mull. Mal sehen, was Tide und Wetter so erlauben. Sea u bert