Nessie, Nessie, Nessie!

Fort Augustus, Schottland. Das Walken heute Morgen war ausgiebig, mindestens 6 km. War einfach ein schöner Weg durch den Wald, am Wasser lang. Am Ende gab’s sogar eine Zeitung. Fort Augustus ist ein ganz niedlicher kleiner Ort, durch den die Schleusentreppe wie woanders die Hauptstrasse geht. Fünf Stufen hat dieser ‘Flight’. Unten angekommen, sind wir im Loch Ness. Dieser See ist 39 km lang, bis 2,4 km breit, sagenhafte 300 m tief. Die Temperatur beträgt das ganze Jahr hindurch kuschelige 5-7 Grad. Das Wasser ist vom Torf geschwärzt. Ideales Versteck für Ungeheuer. Hier geht’s natürlich nur und allein um Nessie. Ganze Wände voller Stoffnessies, und alles was mit ‘ness’ endet, wie Sweetness, der Candyshop, hat eine Seeschlange am Ende. Dem Marketingkollegen vor etwa 700 Jahren meinen Glückwunsch für diese Erfindung. Auf jeden Fall muss das Biest grün sein, denn grün sind alle Stoffnessies.
Hübsche kleine Gute-Nacht-Geschichte: Hier am vorletzten See haben ein Typ und seine 6 Söhne zwei Mitglieder der verfeindeten Familie abgemurkst. Und das auch noch während einer Familienfeier. Darauf hin, als Rache und Strafe, hat man sie gerädert und geköpft. Die sieben Köpfe wurden in einer Quelle gewaschen (die haben wir gesehen) und stolz dem Chief MacDonnel präsentiert. Der hat dort ein Denkmal mit sieben Köpfen errichtet. Geschehen 1660.
Von hier geht’s wieder abwärts, den höchsten Punkt des Kanals haben wir überschritten. Hier ist es aber so schön, das wir noch bleiben. Im Pub gab’s Forelle und Steak. War ok. Die Fotos von heute sind alle von Leni. Sea u Bert

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Ben Nevis.

Britanniens höchster Berg ist an 9 von 10 Tagen im Nebel. Das Bild zeigt ihn am 3. Tag.

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Loch Ness.

Das kann auch schon Nessi sein, mit etwas Tarnung.

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Haarscharf.

Auch wenn das Bild etwas unscharf ist, die Begegnung mit dem hübschen alten Dampfer war es nicht.

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Weiter Richtung Nessie.

Loch Oich, Schottland. Mitten durch den Wald, dann ein See (Loch) mit Bergseeatmosphäre, 10km lang. Rechts und links mehrere hundert meter hohe Hänge. Nix los. Bis auf den alten Dampfer, den wir fast umarmt haben. Gut wenn mann alles dabei hat, denn Läden gibt’s hier nicht. Heute Abend hab ich ein Chop Suey aus dem eingekochten Rindfleisch aus Helgoland gemacht. Ich hatte jeweils 500 g Rindfleisch bester Qualität in Gläser mit dem Schnellkochtopf eingekocht. In das Glas kommt nur das Fleisch,(Herz der Hüfte)sonst nix. Nach dem Einkochen ist das Glas halb voll Saft. Also den Inhalt des Glases in den Wok, ein Glas Sojasprossen und eine Dose Erbsen oder Bohnen dazu. Tüchtig Soja Soße und einen halben Teelöffel Curry. Etwas Kochen. Fertig. Die Soße ist etwas dünnflüssig, aber mit Suppenlöffel beherrschbar. Ich dicke nicht gern an. War Lecker. Dann hab ich noch ein großes Weissbrot gebacken. Und das alles trotz der schweren Verantwortung für die Schiffsführung. Morgen nach dem Laufen weiter nach Fort Augustus. Sea u Bert
Anmerkung von Leni: Und ich habe den ganzen Tag das Schiff durch die schottischen Lochs gefahren. Und das Frühstück gemacht.

Da ist Musik drin.

Wenn die Schütze geöffnet werden gibt’s Druck. Mit dem Spill der Ankerwinch halten wir die Leinen steif.

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