Hochseefutter Blechnapf.

Auf See fällt das Essen schon manchmal etwas einfacher aus. Hauptsache es kippt nicht um und ist warm.

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Junges Gemüse.

Cowes. Isle of Wight. England. Da ich vor kurzem nicht ganz sicher war, mit wieviel c man Zucchini schreibt, obwohl ich sie gern esse, hat mir Jessica aus München eine Lesermail geschrieben, die nun alles aüfklärt. Danke nach München! Die Zucchini stammt aus Europa, wo die ursprünglichen Formen am Ende des 17. Jahrhunderts auftraten. Die Vermarktung der Zucchini begann in Italien. Ursprünglich wurde die Zucchini durch Züchtung aus dem Gartenkürbis entwickelt, der vor der Entdeckung Amerikas vom Südosten Kanadas bis nach Costa Rica angebaut wurde. Die Tatsache, dass die Zucchini eine Unterart des Gartenkürbis ist, zeigt sich auch im Namen: Im Italienischen sind das Maskulinum zucchino bzw. das Femininum zucchina[1] die Verkleinerungsformen von zucca “Kürbis”, bedeuten also so viel wie “kleiner Kürbis”. Die deutsche Form Zucchini ist also ursprünglich der Plural von italienisch zucchino. ___/)___ Alles klar??

Bildfunk, nur bei Hochwasser.

Cowes. Wir werden nun versuchen die Fotos auf den Weg zu bringen, ist aber nicht ganz so einfach, weil nur die Nachbarmarina WIFI (WLAN) hat, und deren Antenne erreichen wir nur bei Hochwasser. Sea u Bert

Webseite des Monats?

Cowes, Isle of Wight, England. Was es alles gibt! Die Niederelbe Zeitung, unsere allerliebste Lokalzeitung zu Hause läßt über die Webseite des Monats abstimmen! Eine von den drei nominierten ist unsere Heimkehr-Hamburg.de. Das finden wir natürlich toll und da der Juni bald vorbei ist, guckt mal alle schnell auf: www.nez.de und dort dann auf – Webseite des Monats –

Der Propeller dreht sich wieder!

Cowes, Isle of Wight, England. 485 Meilen von Oberndorf. Um 23.00 Uhr waren wir fest an der Pier in Cowes. Cowes ist Englands Segelmekka, so wie Marstrand in Schweden. Darüber später mehr.___/)___ Vor dem Frühstück die Taucherei. Die Leine war sehr fest verschweißt. Durch den starken Druck, denn beim Reinziehen der Leine wird sie so heiß, dass sie schmilzt und sich verschweißt. Es entsteht dann ein Ring aus Kunststoff. Den hab ich ab-geschnitten-gemeißelt-gesägt-gebrochen. Es hat funktioniert. Die Welle dreht frei. Die Unterwasserarbeit dauerte zwei mal 10 Minuten, mit Luft werde ich durch einen Schlauch versorgt, an dessen oberem Ende eine Druckflasche ist. ___/)___Nun gehen wir erstmal zum Hafenmeister und gucken, was hier so los ist. Ach so und bringen das Segel zum Segelmacher, es hat auch was abbekommen. _____/)___ Sea u Bert

Shit happens

In See. Über Kurzwelle. 476 Meilen von Oberndorf. Heute war ein wunderschäöner, erholsamer Tag. Wir sind langsam an der südenglischen Kreideküste entlanggesegelt und haben in hochsommerlichem Wetter das Passatsegel ausprobiert. Am Ende haben wir uns doch entschieden unser erstes Etappenziel, Cowes auf der Isle of Wight doch heute noch zu erreichen. Also wollten wir das lose gesetzte 50qm große Tuch bergen. Das Schiff lief unter Autopilot lamgsam seinen Kurs. Dann kam die Boe , das Segel fängt Wasser und wir haben es mit großer Mühe an Bord gezerrt. Soweit so gut. Leider hat sich die Schot von Backbord in den Steuerbord Propeller gearbeitet. Der sitzt nun fest. Nun laufen wir mit der Backbord Maschine nach Cowes und wollen morgen früh veruchen, den Propeller tauchend wieder frei zu kriegen. Shit. Toll, dass wir zwei Maschinen haben. Zu blöd, dass wir solche Anfängerfehler machen. Was wir gutfinden, ist, dass wir in gut drei Tagen von Helgoland bis Cowes gekommen sind. _____/)_____ Sea u Bert

Sunrise Boulevard

In See. Über Kurzwelle. 401 (742km) Meilen von Oberndorf. Das war die dritte Nacht auf See. Nicht gerade lang, denn wie schon vorher geahnt, fordert die Dover Strait nicht nur den ganzen Mann, sondern auch die ganze Frau. Also immer wieder ‘all hands’ heute nacht. Das Großsegel mußte runter, die See fing am Kap an zu kochen, also wir hatten zu tun. Dazu der Fährverkehr. Der Tunnel hat uns da weniger gestört. Dafür nun ein herrlicher Sonnenaufgang, achteraus im Osten, da wo Oberndorf mit all den netten Oberndorfern liegt. An Steuerbord von der roten Sonne beleuchtete Kreidefelsen, zwar nicht die von Dover aber die von Hastings. Es ist warm, jetzt um halb sechs schon 18 Grad draussen. Das Wasser ist plötzlich grün. Mit 14 Grad nicht gerade kuschelig. Dennoch pflegen wir ein altes Ritual, wir pelzen jeden Morgen an Deck. Pütz Wasser von draussen über den Pelz. Das macht wach.___/)___Wenige Meilen vor uns liegt eine navigatorische Spezialität. Der Nullmeridian. Der durch die Sternwarte von Greenwich bei London verlaufende Längengrad ringelt sich vo hier um die Welt. Bisher hanen wir Östliche Länge gezählt,(Oberndorf 9 Grad 8 Minuten östlicher Länge) ab jetzt Westlich. Das Wasser ist schön klar hier, da werden wir den Strich auf dem Meeresgrund sicher gut sehen können. ____/)____ Gestern hatte Marlene die Küche. Es gab einen Käsesalat mit Obst,(sehr lecker) weil die Oberndorfer bei unserer Abschiedsfete doch lieber Würstchen als Käse gegessen haben. So haben wir noch 3 kg Käse an Bord. ____/)_____Sea u Bert

Das vereinigte Königreich in Sicht.

In See. Über Kurzwelle. Vor uns liegt Dover. Wie erwartet sind die White Cliffs schon für die Nacht zugedeckt. Vorher haben wir nochmal geprüft ob alles festgelascht ist im Schiff. War es nicht. An der engsten Stelle des Fahrwassers hatten wir volle 5Knoten Strom und inzwischen wieder Wind. In der Nähe ist eine Bank die Shipwash heißt. Nun wissen wir warum. Da hat’s unseren 42 %onner hin und her geworfen wie einen Tischtennisball. Nu is wieder gut. Wir laufen an Dover vorbei zum Cap Dungeness. Dann sehen wir mal weiter wie’s mi dem Strom so geht. Gegen den Strom hat’s keinen Zweck. Mit dem Vekehr geht’s hier, weil wir außerhalb des Fahrwassers sind. Heute Nachmittag hatten wir alle Hände voll zu tun, wie auf der Lombardsbrücke zur Rush Hour.____/)____ Warum es keine Fotos gibt? Weil die soviel Sendezeit verbrauchen. Heute probier ich s mal. Falls das Bild durchkommt, ein Blick auf den Bildschirm. AIS heißt das System, das den Kurs, Gescheindigkeit und andere Daten auf unseren Bildschirm bringt. Eine Riesenhilfe. Die Pfeile sind die anderen Schiffe, wenn man sie anklickt, gibt’s mehr Infos. Das Schwarze in der Mitte sind wir. Von den nderen hatte keiner unter 100000 t. Mit Grüßen aus dem Königreich. Sea u Bert_____/)____

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