Wir wissen, dass ein Sturm kommt. Aber wir entscheiden uns, zu bleiben. Wir lieben Helgoland und sind gerne hier.
Wir nutzen die Sonnentage und spazieren rund ums Oberland.



Basstölpelkolonie im Mai (links) und im Oktober (rechts)


Ein einsamer Basstölpel ist noch da – Junior hat den Abflug verpasst. Ein Rabe inspiziert die verlassenen Brutplätze.


Das Gipfelkreuz auf Helgoland.




Der Leuchtturm ist selber nur 35 m hoch, das Laternenhaus ist aber 82 m über dem Meer und schickt in klaren Nächten sein Licht bis zu 28 Seemeilen weit hinaus in die Welt. Kennung: Blitz weiß 5 Sekunden.

St. Nicolai Kirche


Aber dann kommt Sturmtief ‘Detlef’ mit Orkanböen bis zu 10 Beaufort und viel Regen.

Ein bißchen mulmig war uns schon, als wir dann ganz alleine an der Pier liegen. Tochterboot Verena der DGzRS bringt einen Segler mit Ruderproblem rein.


Wir bereiten Heimkehr vor für den Sturm. Alle neun Fender und elf Festmacher sind ausgebracht, zwei davon oben auf der Pier an Land, weil der Wasserstand um 1,7 m steigen soll. Sicher ist sicher. In der ersten Sturmnacht kommt der Wind aus Süd-Ost und steht genau in die Hafeneinfahrt. Der Schwell ist erheblich und wir haben eine sehr unruhige Nacht. Morgens dreht er weiter nach Süden und es wird etwas friedlicher am Liegeplatz. Draußen sind bis zu 8 m See. Katamarane und Fahrgastschiffe fahren nicht mehr.






Nach drei Tagen: als wäre nichts gewesen. Laues Lüftchen und Sonnenschein. Das ist Helgoland!
