Cuxhaven-Glückstadt,, die Zielgerade.

Man das war cool in Cuxhaven, genauer gesagt null Grad. Da sind wir um 6.15 mit Marinafahrrädern
zum Brötchenholen gefahren.
Lausig kalt.  Vor sieben dann ausgelaufen in fast völliger Dunkelheit. -Wer nicht anfängt wird nicht fertig-
Mit dem kommenden Tageslicht fing die Elbe an zu dampfen, bis alles in dickem Nebel verschwand.
Natürlich haben wir dann im Ruderhaus dann ganz gut zu tun. Aber die Kombination von GPS Kartenplottern und
Radar macht eine sichere Reise auf der gut befahrenen Elbe möglich.  Wir sind da nicht unerfahren.  Nebel gibt’s
schon mal auf der Elbe, gerade wenn man (und Frau) die Saison so gerne in die länge zieht.
Wunderschöne  Bilder  bei Sonnenaufgang, Tonnen die nur mit dem Kopf aus der Watte gucken, Containerschiffe die
auf einer Wolkenschicht fahren, die Sonne selbst durch einen Filter taucht die ruppigen Elbwellen in ein Ölgemälde – Licht.
Dank der guten Heizung im Ruderhaus ein herrliches Erlebnis.  Von einem Frachter, der uns nach Radar mit ca. 60m Abstand
überholte kennen wir nur den Namen: " Havlys".  Gesehen haben wir ihn nicht . Ãœberhaupt nicht.
Das Einlaufen nach Glückstadt war wie ein heimkehren zu alten Freunden. Lutzi, Jörn, Heiko,  Werner und natürlich Werftchef Sven
sind da und wie immer hilfsbereit und nett.  Das Einparken in einen Platz der einen meter kürzer kurzer ist als das Boot war fordernd,
aber hat Spass gemacht. (Der Klüverbaum guckt über den Vordermann).
Nachmittags: Segel abschlagen, schnacken und Abschiednehmen vom schippern. Denn nun kommt sie aus dem Wasser die schwere Lady,
wohl mit 42 Tonnen die schwerste in diesem Winter  in der Werft meint Sven. Wir freuen uns aber auch auf den Winter. das bauen am Schiff und
das Leben in der Werft ist auch schön, und erinnert an unsere sechsjährige Bauzeit. Dagegen ist dies eine Kleinigkeit.
sea u
Bert

STILL GmbH, Sitz der Gesellschaft: Hamburg, Registergericht: Hamburg HRB 11168, Ust-IdNr. DE 811145412, Geschäftsführung Dr. Rolf Karg (Vorsitzender), Bert-Jan Knoef, Dr. Lorenz Zwingmann, Aufsichtsrat Hubertus Krossa (Vorsitzender) 

Helgoland – Cuxhaven

Kathastrophe! Bäcker Meier backt Sonntags keine Brötchen mehr. Warum soll man denn da noch hinsegeln? Immerhin hat Manfred Engel kurz aufgemacht und wir konnten entsprechend seiner Empfehlung ein Kilo aus einer argentinischen Rinderhüfte kaufen. Die hab ich gulaschmäßig in Peanutöl angebraten und mit allerlei Gläsergemüse in Kokosmilch gegart. Ganz am Anfang ins heiss werdende Öl tüchig (2 Teelöffel) gelbes Curry. Eine gemuste Banane zum Andicken, zwei wären besser, aber ich hatte nur eine. Eine Dose Ananas und Honig. Geheimgewürz (kein Mensch fragt mich, was das ist)zum Abschmecken. Basmatireis dazu. Eine Portion verspeist, zwei Portionen in Gläsern eingekocht. Ich wollte mal probieren, wie das mit fertigen Gerichten geht. Einkochzeit 10 Minuten im Schnellkochtopf. Wenn man von Helgoland in die Elbe will ist Südostwind. Wenn man von der Elbe nach Helgo will ist Nordwest. Das ist immer so. Kann man sich drauf verlassen. Immer vor vorn. Das letzte Stück vor Cuxhaven war ruppig. Strom gegen Ostwind, brachte uns zum ersten Mal in diesem Jahr Gischt an Deck. Ansonsten war es ein herrlicher, salzig riechender Nordseetag. Morgen um 08.02 gehts nach Glückstadt. Warum 08.02? Weil es ab acht Brötchen gibt. sea u Bert

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Indian Summer auf Helgoland

Die haben tatsächlich den ganzen Felsen auf Herbst umgepinselt. Der Felsen rostbraun, wie die Wälder in Maine. Eigentlich wollten wir Freitagabend schon aus Glückstadt auslaufen, leider waren zwei dagegen: Der Ostwind, der zu wenig Wasser brachte, verbündete sich mit dem Logistikkongress in Berlin, der mich total platt gemacht hatte. Ne Erkältung hab ich von einem meiner netten Gesprächspartner(innen) auch mitgebracht (Anita?). Also konnten wir erst um 21.00 durch die Schleuse, und sind dann gleich hinter der Rhinplate bei Glückstadt vor Anker. Ich hatte überhaupt keine Lust, die Nacht durch nach Helgoland zu schippern, wie wir es sonst immer so machen. Nun ging es also am Samstag um 07.00 Anker auf und in einen wunderschönen fast winterlichen Morgen hinein. Kein Wind, also Diesel. Alles sehr erholsam mit extrem guter Sicht. Helgoland war schon kurz hinter dem Vogelsand zu sehen. An der Wetterwarte später mit 70 km Sicht präzisiert. Diesel war unser erstes Ziel. Wir brauchen im Winter volle Bunker (Tanks), die haben wir an Deutschlands einziger Hochseetankstelle gefüllt. Das Schiff ist kein Säufer, hat aber wie der Alte einen dicken Bauch. Da geht was rein. Heute waren es 1690 Liter. Das ist die Menge, die wir seit dem Frühjahr verbraucht haben. Ungefähr 3000 l passen insgesamt rein. Für die knapp 1700 l braucht die Tanksäule ‘ne ganze Stunde. Der Mann im Shop musste Ãœberstunden machen. Sorry. Außer Bäcker Meier mit den weltbesten Brötchen gibts hier noch Manfred Engel mit dem ebensoguten Rinderfilet. Von einem wesentlichen Teil der lästigen Steuern befreit, kostet es hier ca 18 Euro das Kilo und kommt frisch bei Idealtemperatur aus Brasilien. Butterzart! Als Steaks mit Salat lecker. Ein Kilo hab ich wieder eingekocht. Mit neuen Tips aus berufenem Munde ausgestattet. In Berlin haben wir den Sternekoch Kammeier in seinem Restaurant Hugos getroffen, der hat uns, weil Leni Geburtstag hatte, das beste Essen unseres Lebens gekocht. Ein Pfundskerl mit Michelin-Stern, und doch völlig ohne Starallüren. Morgen Nachmittag geht es erstmal nach Cux und übermorgen dann sehr früh weiter nach Glückstadt. Schade, Helgoland ist toll um diese Jahreszeit mit norddeutsch-Sommertemperaturen von 12 Grad. sea u Bert

Lightshow Flaute trotz Drohung

Brunsbüttel – Glückstadt/Elbe

Das nach dem Einkauf in Rendsburg vermutete Lecker fiel oberlecker aus. Das vor ca. 4 Monaten eingekochte Rinderfilet an Gemüse im Basmati-Reisrand.
Auf dem NOK ist viel Schiffsverkehr. Selten so viele Containerschiffe, Tanker und Bulker gesehen. Machen im Hafen von Brunsbüttel fest, Logenplatz direkt neben der Schleuseneinfahrt. Die großen Pötte fahren keine 10 m neben uns in die Schleusenkammer. Mit Brunsbüttel verbinde ich sofort das leckere Eis vom Italiener Dolomiti. Ein MUSS!
Zum Frühstück (um 10.30 Uhr) heute frische Brötchen und Besuch von Jan-Olafs Eltern. Auch sie haben uns die ganzen Jahre während der Bauzeit am Schiff begleitet, immer wieder Mut zugesprochen, Kuchen gebracht und uns bei Laune gehalten. Später kommt dann Fred auf einen Tee vorbei und wir schnacken über Schiffe und die tosende See und was sonst noch so los ist.
Dann Leinen los und ab in die Schleuse, haben keine Eile. In Glückstadt ist das Elb-Hochwasser erst um ca. 20.00 Uhr und zwei Stunden vorher = also ca. 18.00 Uhr werden dort die Schleusen geöffnet. Der Elbstrom schiebt tüchtig und wir fahren nur mit halber Kraft, den Rest erledigt das auflaufende Wasser. Es ist Hochsommerwetter, macht uns den Abschied von der Segelsaison schwer. Aber einmal wollen wir ja noch nach Helgoland. Im Winter soll das Schiff aus dem Wasser, soll hübsch gemacht werden, und der Schaden von unserer norwegischen Grundberührung repariert werden. Da wir die Beule nur tauchend gesehen haben, sind wir sehr gespannt, ob das eine grosse oder kleine Sache wird. Glückstadt ist eine niedliche Kleinstadt, mit Cafes und Bäckern, und nartürlich Matjes. Gegründet von Christian dem IV., der auch Oslo und Christiansand gebaut hat. Fleißiger Däne oder? Was uns besonders mit Glückstadt verbindet ist die Yachtwerft. Hier haben wir sechs Jahre lang Heimkehr umgebaut. Und auch vorher lagen wir mit der alten Heimkehr VI viele Winter hier. Welch Glückes Geschick – wir sind in Glückstadt. sea u Marlene & Bert