Camarinas, Spanien, 1166 Semeilen von Oberndorf. Und weil das ganz schön weit ist, haben wir den Oberndorfer SGO-Stander immer im Vordergrund. Es ist der schönste Clubstander, den ich je gesehen habe, er beschreibt mit seiner scheinbaren Einfachheit die Gemütlichkeit von Oberndorf, hinter den Deich geduckt, und direkt an der Oste. Kompliment an Professor Nöfer, der den Stander gestaltet hat.
Die Straße der Ölsardinen.
Südseefeeling??
Fischergruß.
Beim täglichen Kontrolltauchgang, den wir eingeführt haben, fanden wir wieder einen Gruß von der örtlichen Fischerei. Diese Leinen hat unser eingebautes Messer aber abgeschnitten.
Durchgehend geöffnet….
Caraminal, Spanien, Ria Arousa, weit von Oberndorf(im Cafe kann ich die Meilen nicht ablesen)…..waren unsere Bodenbretter gestern. Und die Konserven mussten getrocknet werden. Was ist geschehen? Wir kontrollieren unterwegs stündlich unsere Steuerbord-Wellenabdichtung. Die ist wie so mancher nicht ganz dicht. Als wir nach relativ hartem Segeln hier im Fjord mit 25 bis auch mal 30 Grad Lage vor Anker gingen, kriegten wir einen Riesenschreck: Wir hatten gut 200 l Wasser in den drei Bilgen (das sind die tiefsten Stellen im Schiff). Die Wellenabdichtung war es nicht, das haben wir probiert, soviel Wasser passt da gar nicht durch. Nach langem Suchen: Es waren die Lenzleitungen. Die haben wir zwar gegen den Saugheber-Effekt mit Belüftungsventilen (bei Meister Röhrich Snüffelstück)gesichert, nicht aber gegen starke Lage. Konstruktionsfehler, leider mein eigener, kann niemanden anmeckern. Bei ‘Seeklar’ müssen wir also in Zukunft das Ventil schließen. War ein ziemlicher Schreck in der Abendstunde. Die Leitung nach draußen ist 2 Zoll und geht dann innen mit 2 x 3/4 Zoll weiter. Das einen Meter unter Wasser, gibt sehr schnell sehr viel Wasser… Nun sind wir happy, und die Wellenabdichtung ist rehabilitiert. —Puuust!—Ach übrigens: wer hats herausgefunden? Marlene natürlich, mein Chief Engineer! ____/)___ Sea u Bert
Coast Guard an Bord.
Caraminal, Spanien. Ertsmals Besuch vom Zoll bzw. Küstenwache. Total nette Typen, lustiges Sprachjonglieren. Ein ordentliches Formular war auszufüllen, dessen erster Punkt die Entschuldigung für die Umstände ist. Alles no Problem. Das Boot ist flott, läuft stolze 55 Knoten. Heimkehr etwa 7. Sea u Bert_____/)_____
Camarinas wächst uns ans Herz.
Camarinas, Spanien. 1128 Seemeilen von Oberndorf. …..Es ist sozusagen naturbelassen. Alles echt. Herzlich freundliche, fröhliche Menschen. Gefällt uns immer besser hier in Spanien. Und nun war auch noch große Fiesta der Fischer. Alle Kutter geschmückt, und die Fischer tanzen durch die Stadt, begleitet von Dudelsackmusik (?!)Eine unglaubliche Fröhlichkeit in den Menschen. Sea u Bert _____/)____
Lupo verteidigt Pulpo.
Mein Freund Lupo (Dieter, siehe Gästebuch) verteidigt den von mir etwas glitschig dargestellten Pulpo (kleiner Krake, deren große Brüder später große Schiffe auffressen, deswegen essen die Spanier die Dinger lieber auf, solange sie noch klein sind). Lupo sagt, ein Genuss in Olivenöl. Meiner war vielleicht etwas roh. Also bin ich fröhlich zur Pulperia, die wegen des Fischerfestes auf dem Marktplatz aufgebaut war. Als die Lady dann so einen aus dem großen Topf gefischt hat, verließ mich der Mut wieder. Wie der so guckt mit seinen Saugnäpfen. Aber in Olivenöl, den werd ich probieren. Das bin ich Lupo schuldig, nach dem wir audf der ganzen Welt schon sonderbare Fische zusammen gegessen haben. Sea u Bert
Heimkehr passiert Kap Finisterre.
In See, Atlantik, 1169 Seemeilen von Oberndorf. Über Kurzwelle. Eins der wichtigsten und auch gefürchtesten Kaps Europas haben wir eben passiert. Zwar scheint die Sonne, aber die Straße ist sehr schlecht gepflastert. Dadurch, daß wir achterlichen Wind haben gibt’s wenig Stabilisierung durch die Segel. Oder: Eine elende Schaukelei. Aber, das übt. Sea u Bert______/)_____
Wo ist Olaf?
Camarinas, Spanien, vor Anker, 1122 Meilen von Olaf. Arbeitstag. Erstmal die kleine Luke über dem Bad. Die leckt immer bei leichtem Regen. Bei Prasselregen ist sie dicht. ???????????? Ist aber so. Die haben wir esrtmal rundherum mit WKT abgedichtet. Und die Schraubenlöcher, die wir besonders in Verdacht haben.____/)___Der Wassermacher hat eine Durchflussmengenanzeige. Bei der ist die untere Verschraubung aus Kunsstoff gerissen. Wir haben das Ding erstmal überbrückt und zweimal geklebt, mit ohne Erfolg. Gleichzeitig wollen wir die Seewasserzufuhr verbessern und das System an unser Seewasserdrucksystem anschließen. Provisorisch hat das gut funktioniert. Dreiwegehahn und Klempnermaterial ist an Bord, aber das Wichtigste fehlt: unser Olaf!Ist eine elende Fummelei in der engsten Stelle des Schiffes. Da hätte unser Olaf auch geflucht. Das kann der auch gut. Aber er hat es immer hingekriegt, und wenn es noch so schwierig war. Heute Mittag muss es fertig sein. Morgen geht’s weiter Richtung Süden. ____/)___Sea u Bert
Aber erst feiern wir noch mit den Fischern. Heute haben die eine große Fiesta, die Boote sind geputzt, geschmückt mit Flaggen und grünen Zweigen. Die Straße um den Hafen herum ist die Festmeile. Letzte Nacht war Musik bis 03.30 Uhr. Die können feiern! Heimkehr ist über die Toppen geflaggt und feiert auch mit. All’s well – Marlene