Das war endlich mal wieder so ein Tag, wo wir auf den Punkt kommen. Sitzen uns gemütlich gegenüber und reden. Nichts lenkt ab, kein Telefon, kein Internet, keine Zeitung. Das tut uns Beiden richtig gut. Unser Schneckenhaus ist versorgt, die Maschinen haben Öl, die Segel sind dichtgesetzt zur Stabilisierung (Groß- und Besansegel). Einzige ‘Störung’ unserer Zweisamkeit nur durch die Delphine, die ein paar Mal am Tag vorbeischauen und nachsehen, ob Heimkehr auch vorankommt. Das tut sie, unsere Etmale (die zurückgelegte Strecke in 24 Stunden) sind nie unter 100 Seemeilen, das Höchste war 136 Nm. Zum Ziel Flores sind es jetzt NUR noch 388 Seemeilen. ___/)___ Der Koch hat sich gestern überschlagen. Er hat tatsächlich noch eine Dose leckere Dölling Würstchen im hintersten Winkel der Bilge gefunden. Das war wirklich Spitzenleistung, ganz großes Lob! Dazu gab es Krautsalat a la DESTINY, den Rick in Bermuda auf Heimkehr zubereitet hat, nur leider ohne Möhren (oder gelbe Rüben, wie Wolfgang von CISA jetzt sagen würde). Schnelles Essen, aber ein Hochgenuss. Alle zwei Tage backt Bert ein Brot, heute verfeinert mit Cranberries. Da wir Strom satt haben, weil wir ja motoren, gibt’s das Frühstücksbrot getoastet. Normalerweise ist so ein Stromfresser tabu beim Segeln. All’s well on board – Marlene