In See, Atlantik. Heimkehr steckt voller verborgener Talente. Dass sie stabil ist, sieht man ja. Ein ‘to go everywhere boat’ haben wir oft gehört. Aber dass sie mit ihren 42 Tonnen auch segelt, glaubt oft keiner im Hafen. Heute gibt sie alles. Alle Tücher sind gesetzt (Klüver, Fock, Groß und Besan). Der Wind weht mit 15 – 20 Knoten (in Böen 24 kn) aus Nord, perfekt für unseren Kurs nach Osten. Der Kompass zeigt 95°. Unsere Dicke läuft mit 7,6 Knoten Geschwindigkeit, das ist mehr, als wir unter normaler Marschfahrt mit Maschine laufen würden. Cool. Die knackblauen Wellen mit weißen Schaumkämmen sind bestimmt 2 Meter hoch, aber bei Sonnenschein sieht das alles sehr friedlich aus. ____/)____ Mein Käpt’n bzw. Smut hat die Angel ausgebracht. Heute der pink/blaue Köder mit den großen Augen. “Im Frühjahr mögen die Fische diese Sorte besonders gerne” hat der Verkäufer gesagt. Bin gespannt, ob die Fische das auch wissen. ____/)____ Nochmal kurz was zur Technik: Die Sonnenzellen auf dem Ruderhausdach halten die Batterien knackvoll. Das ist genial. Alle Verbraucher bis auf den Autopiloten, den Kühlschrank und das Funkgerät sind ausgeschaltet. Wenn wir motoren, laden wir die Batterien mit zwei Lichtmaschinen, die an den Motoren angeschlossen sind. Segel ist auch deshalb toll, weil die Maschinistin dann im Maschinenraum nix zu kontrollieren hat (grins). Nur mal ab und zu die Stopfbuchsen checken, weil die Propeller beim Segeln mitdrehen. Happy sailing! Marlene