Bei dem Wetter – 30 Grad und blauer Himmel – hätten wir gut noch ein paar Tage bleiben können. Helgoland bei Kaiserwetter. Aber nun sah die Windö und Wetterlage gut aus. Südliche und östliche Winde in erträglichen Srärken sind fast bis zum Ziel Kirkwall prognostiziert. Und wenns auf dem letzten Ende nicht klappt, können wir immer noch nach Petershaed, da liegen unsere Freunde Daphne und Rainer mit Lojan, auf dem Weg von Oberndorf nach Südamerika. Dahinter geht’s links ab nach Inverness, dem Eingang zum Kaledonian Channel. Seit Helgoland segeln wir mit 4 bis 6 Knoten. Bei den jetzt wehenden 15 Knoten Wind Backstags, also schräg von achtern, läuft die dicke Lady 6. Prima. Dies ist ein Idealwind für die Dicke. So geht es jetzt in die Nordseenacht, und jetzt um 21.00 h sind noch 25 Grad. Das gabs noch nie. Toll. Zum Abendbrot gab’s wegen des Nordkurses Hawaii Brot, weil wir Unmengen Käse von den Hamburg-Feten übrig haben. Der muss weg. Jetzt geh ich erstmal schlafen. Gute Nacht. sea u Bert
Moin, halb eins leider sind die Vorm-Wind-Kurse auch mit mehr Rollerei verbunden. Also immer 15 Grad nach Backbord und dann 15 Grad nach Steuerbord. Das nervt. Besonders am ersten Tag. Schlafen ist auch in den achteren Kojen schwierig. Hab nun die Hochseekoje eingerichtet, Matratzen auf dem Fussboden im Saturngang, zwischen den Maschinenräumen. Da kann man nicht hin- und herrollen und en ist ganz unten im Schiff. Werd ich ausprobieren, Leni schläft z.Z. im Ruderhaus. Also so ein richtiges Vergnügen ist das hier nicht. Aber schnell ist sie: immer ganz knapp vor der 7. Schnitt 6,7. Jedenfalls ein Trost. sea u Bert
Moin, 03.00 h Haben in sogenannter Nacht- und Nebelaktion die Segel bis auf das Besahnsegel (ganz hinten) weggenommen und die Maschinen schnurren. Der Wind ist fast eingeschlfen, hoffentlich die Wellen auch bald. Was sich da so alles vertüttelt – unglaublich. Haben gut zu tun gehabt mit den ganzen ‘Bändern’. Jetzt ist alles verstaut, Bert liegt im Gang und kann hoffentlich etwas schlafen. Gerade zieht ein Kreuzfahrer vorbei Richtung Norden. Unsere AIS-Antenne identifiziert ihn als ‘Dolphin Voyager’ und gibt uns alle Daten wie Länge, Kurs, Geschwindigkeit etc. Toll. Nur die Schuhgröße vom Kapitän fehlt. sea u Marlene
Moin 04.00 im Gang schläft es sich gut. Nur eine Stunde ist nicht viel. Bin hundemüde. Wird schon hell draussen. sea u Bert
Author: Bert
Gestern Party an Deck, heute Elbe an Deck.
Fussballparty in Hamburg
Hamburg war toll. Wir hatten jeden Tag Besuch. Und natürlich abends auch. Und das in der Fussballwoche. Die Kollegen und Kolleginnen von K+N und Still waren da und es ist uns eine grosse Wärme entgegen gebracht worden. Es ist ein wunderbares Gefühl, so herzlich aufgenommen zu werden. Das Fussballspiel Portugal – Deutschland haben wir im Portugiesenviertel gesehen, ein tolles Erlebnis. Türkei -Deutschland dann während der Still After Worxx Party, projeziert ins Segel. Sah cool aus. Natürlich haben wir wie ordentliche Touristen auch eine Stadtrundfahrt gemacht, zusammen mit unserem Freund Olaf. Zwischendurch haben wir die neue Waschmaschine ausprobiert, mit Wäscheleine am Heck. Nun sind wir unterwegs, jetzt in Cuxhaven, beim Chef im Vorgarten, der Marina Cuxhaven, mitten in der Stadt. Und lecker Schnitzel gibt’s auch, im Wal. Die Fahrt hierher über Glückstadt war ausgesprochen ungemütlich, Strom gegen Wind mit 6 Windstärken und Böen von 9. Das gibt eine blöde Hacksee siehe Foto. Das grosse böse Meer wollte unbedingt an Deck. Nun gucken wir nach dem richtigen Wind, dann geht’s nach Helgoland. Dann sehen wir weiter. sea u Bert
Hamburg ist cool!
Das beginnt zuallererst mit der umwerfenden Herzlichkeit von Hafenmeister Robbi Rottmann. Ein Empfang wie wir ihn noch in keiner Marina erlebt haben. Vorher noch eine kleine Ehrenrunde im Grasbrookhafen, vor Lenis früherem K&N Büro. Ex-Chef Reiner stand gleich auf der Pier und hat dann später die erste Pizza aus unserem neuen Backofen mit uns gemuffelt. Wir geniessen die Großstadt, besonders nachdem wir für 5(!)Euro einen Smart für 5 Tage gemietet haben. Ja 5€ gesamt für 5 Tage bei www.Laudamotion.com .Jetzt sausen wir rum und holen letzte Teile, Ölfilter, Auspuffisolierung, Seekarten und sowas. Inzwischen können wir auch die Wetterkarten von Wetterwelt über Kurzwelle empfangen, total sexy dieses System. Die Wetterfrösche in Kiel, Herr Landsberg zB haben sich unheimlich bemüht. Heute dann Deutschland-Portugal mitten im Portugiesenviertel. Tolles Erlebnis. Irre Stimmung. Wir haben das Gefühl, nur nette Leute zu treffen. Toll hier. Sea u Bert
Luxusleben der Yachteigner Ankerwinsch reparieren.
Das war doof. In Glückstadt haben wir den Anker mit seinem Eigner-nahen Gewicht von 90 kg von Hand aufgeholt. Zum Glück war Arne an Bord. Am nächsten Tag auseinandergebaut, Getriebe repariert. In Oberndorf probiert, wieder nix. Also nochmal auseinander. Jetzt können wir ‘s. Sie läuft.
Sea u Bert
Oberndorf Südamerika Linie LOJAN läuft aus.
Oberndorf liegen unter alten Bäumen
Oberndorf immer hübsch der Reihe nach!
Oh wie schön ist Oberndorf
Nun haben wir hier zwei Wochen rumgetütelt, Schiff und Garten in Form gebracht und nun einigermassen fertig. Morgen noch Ölwechsel und eine Kiste Konserven kommt wieder zurück. War zuviel. Immer wenn s bei Aldi lecker Dosen gibt, schlage ich erbarmungslos zu. Und da die vom letzten und vorletzten Jahr noch da sind, wird’s nun zuviel. Da die anstehende Reise einige Monate dauern soll, hab ich natürlich Versorgungspanik. Viel Zeit verschlingen die PC’s. Leni ist gerade dabei die Bluetooth Verbindung zur Kurzwelle zu schaffen. mal eben. Plug and pray. Oberndorf ist mit 1300 Einwohnern an der Oste gelegen. Ein idyllischen Plätzchen,bisher nur von wenigen Grossstädtern entdeckt. Der Fluss ist bei uns vor der Tür etwa 8 m tief und so etwa 100m breit. Es gibt hier Brötchen, einen Schlachter eine wunderschöne Kirche und jede Menge Schafe. Auch feine Kerle, Eddi zum Beipiel, der war heute mit seinem Boot zum Kaffetrinken da. Wir sind vor etwa 30 Jahren hierher gekommen, damals waren Haus und Hof zemlich wild. Heute ist alles fein, hier wohnen wir.
Jetzt wo alles schön blüht, fällt natürlich auch dieser Abschied schwer. In den letzten Tagen war ein spannendes Schiff bei uns: LOJAN mit Daphne und Rainer. Die beiden wollen von hier los nach Südamerika, mit einem tiefgehenden Ozeanerprobten Schiff voller technischer Raffinessen. Die beiden sind schon einmal für 5 Jahre um die Welt, und wollen es nun mit mehr Zeit wiederholen. Ach hier wird bis zum letzten Moment verbessert und ausgerüstet. Wir wollen nächste Woche nach Hamburg. So richtig als Touristen, mit Stadtrundfahrt und so. Freuen wir uns drauf, und auf die vielen Freunde , die wir treffen wollen. Dann gehts endlich los. sea u Bert
Manchmal ist alles Mist!
So wie heute. Wir arbeiten am Mast. Seit Tagen. Der Rigger Norbert hat nicht so viel Zeit wie wir brauchen, also selbermachen. Hunderte von Gewinden nachschneiden, kleben, bohren, nieten, polieren uns so weiter. Natürlich alles in der Halle. Draussen schönes Wetter. Das war doof heute. Aber jetzt haben wir die elektrische Nietmaschine. Nun wird alles besser. Oder wie sagte die frühere Cefin? Alles wird gut! sea u Bert