Ilhas Desertas, Madeira Archipel, Portugal. 2088 Seemeilen seit Oberndorf. Über Kurzwelle. Schroff, fast senkrecht bis auf 400 m Höhe, ragen die Desertas aus dem Atlantik gen Himmel. Nicht weit von Madeiras Ostende, im Süden. Hier lebt nur eine Gruppe von 4 Rangern, die aufpassen, dass die Inseln bleiben wie sie sind. Nette Kerle, die uns herumgeführt und die Besonderheiten dieses sonst trostlosen Felsens eklärt haben. Die welteinzige Kolonie von inzwischen wieder 30 Ehepaaren von Mönchsrobben (Monachus monachus oder Monk seal) ist hier. Die leben auf der südlichsten der drei Desertas. Auch eine besondere Tarantel,(desertas tarantula – spider wolf) etwa 8 Zentimeter groß, lebt nur hier. Ich hab Leni versprechen müssen, dass die Nichtschwimmer sind. Der Cory Shearwater(calonectris diomedea), ist ein möwenähnlicher Vogel, der wie ein Frosch quakt, nur schriller und wimmernd. Hört sich grauslich an. Er brütet hier, zieht 6 Monate seine Kinder groß, und fliegt dann 6 Monate in die Welt, um dann wieder genau hierher, in genau dem selben Nest wieder seine Eier zu legen. Ein hier beringter ist 3 Monate später in Neuseeland gefunden worden. Wir gehen jetzt aus dieser Robinsonbucht ankerauf und segeln nach Südosten, etwa bis morgen Abend. Dort nach etwa 150 Meilen Atlantik gibt es noch zwei solche einsamen Inseln, die Ilhas Selvagens. Fotos gibts erst, wenn wir auf den Kanaren sind. ________/)_______ Sea U Bert