Angra, Terceira. Als die Spanier 1581 Terceira erobern wollten, trieben ihnen die Bauern der Insel über 1000 Stiere entgegen. Die stierkampferfahrenen Spanier ergriffen die Flucht. Das war der Beginn einer Tradition. Bis heute werden in jedem Dorf Straßenstierkämpfe veranstaltet. Dabei wir der Stier an einem langen Band durch die Dörfer getrieben. Die Dorfjugend reizt den Stier mit Regenschirmen und versucht seinen Kopf zu berühren. Das Rindviech findet das gar nicht komisch und jagd die Jungs die Straße entlang. Dies ist ein unblutiger Stierkampf, bei dem der Stier gewinnt. Die Jungs versuchen sich hinter Mauern zu verstecken, was nicht immer gelingt. Und dann gibt’s Dresche vom Stier. Damit es für die Jungs nicht ganz so schlimm wird, sind die Hörnerspitzen etwas entschärft. Für den Notfall wird der Stier an dem langen Strick gebremst. Wir haben diese Show aus sicherer Entfernung zweimal beobachtet. Ole, Bert