Georgetown, South Carolina, USA. Alles riecht nach Diesel, reicht langsam. Heute, nachdem wir alles fein vorbereitet hatten kam, Clearance, so heißt der Diesel-Spezi. Ein Pumpenfiltersystem hat er auf eine Art Schiebkarre montiert. Mit dem Ding haben wir dann Dreck herausgesaugt und den ganzen Tankinhalt mit 2 Micron gefiltert. Die bei uns eingebauten Filter haben 30 Micron, sind also viel gröber. Unser Sprit ist also jetzt superrein. Damit der blöde braunschwarze Staub sich nicht in die Ecken verkrümelt und sich ums gefiltert-werden drückt, habe ich mit einem alten Paddel im Tank Seegang gemacht. Ok, mehr geht nun nicht. Wir sind aber in Zukunft auch in der Lage, so eine Aktion selbst zu machen. Wir haben die Pumpe und feine Filter an Bord. Heimkehr hat keine Algen oder Bakterien im Tank. Der Diesel hier in den Staaten hat eine andere Zusammensetzung. Ein höherer Bioanteil z.B. macht den Diesel weniger haltbar. Eine info von Deutz, unserem Motorenhersteller, spricht von soetwas. Wir werden nun mit Deutz reden und herausfinden, was wir zur Konservierung hinein tun müssen. Hier ist es Mode, 2-Taktöl oder Transmissionfluid (ATF) beizumengen. Das gibt dem Diesel mehr Fett und bessere Schmiereigenschaften. Ein Biozid (Grotamar) haben wir auch schon drin. Aber das kläre ich erstmal mit Deutz ab, was noch in den Kutter-Cocktail gehört. Nun haben wir die Nase voll vom Dieselgeplantsche und haben für ein paar Tage ein Auto genmietet. Der Preis ist cool: 5 Tage für 76 Dollar, etwa 50 Euro. 10 Euro am Tag finden wir echt billig. Sea u Bert