In See. Achterlicher Wind klingt immer so nett, aber genau von achtern ist es dann auch wieder blöd, sehr schwer zu steuern. Schon nach 20 Meilen fiel unser Autopilot aus. Glücklicherweise hatten wir noch ein Telefonnetz von den Färöern, sodass wir unseren Elektroniker Arne Külls anrufen konnten. Der hat uns dann zwischen Abendbrot und Tagesschau beigebracht, wie wir den ‘durchgedrehten’ Kompass wieder in Gang kriegen. Klasse, so eine Hotline. Arne hat uns schon oft aus der Patsche geholfen. Wir sind jetzt seit 26 Stunden unterwegs und die Reise ist kein besonderes Vergnügen. Ponyhof ist hier wirklich nicht im Nordatlantik. Aber was nimmt man nicht alles auf sich, um eine unbewohnte Insel zu besuchen. St. Kilda war seit der Bronzezeit bewohnt und ist von der schottischen Regierung evakuiert worden und seitdem unbewohnt. Es gibt nur eine Ankerbucht, die auch nur bei bestimmten Windrichtungen angelaufen werden kann. Wir sind ganz gespannt. Nach unseren Berechnungen sollten wir am frühen Sonntagmorgen da sein. Noch 100 Meilen to go.
All’s einigermaßem well on board. Marlene und Bert