Author: Marlene und Bert

Letzter Abend in Dingle und Kurs Süd.

Eine Woche in Dingle – hat uns sehr gut gefallen dort. Wir haben viel gesehen, waren mit Bus und Fahrrad unterwegs und haben versucht, die über 40 Pubs zu besuchen. Alle haben wir nicht geschafft. Und wir haben wieder einen netten Hafenmeister getroffen. Peter war öfters bei uns an Bord, wir haben viel über Schiffe gefachsimpelt, er war früher Bootsbauer. Nützt ja nix, wir ziehen weiter. Der Wetterbericht sieht gut aus und wir segeln los durch die Dingle Bay. Vor Dursey Island kommen Delphine vorbei, spielen eine Weile mit uns. Sie haben’s eilig, müssen wohl zum Abendessen. Uns holt ein Gewitter mit tüchtigem Regen ein. Der Wind dreht immer mehr und kommt von vorn. Das war so nicht vorhergesagt, auch die Böen mit über 30 Knoten vor Mizen Head waren nicht eingeplant. Manchmal ist Seefahrt echt blöd. Wir finden Barley Cove, eine gut geschützte Bucht gleich hinter Mizen Head, und ankern auf 7 m Wassertiefe. Der Schwell ist zu spüren, aber erträglich. Morgens dann schwimmen, erstes Frühstück und wir setzen die Segel. Der Wind dreht östlich, Südost ist unser Kurs zu den Isles of Skillys. Wir nehmen eine Maschine dazu, so hoch am Wind segelt Heimkehr nicht gerne.

Mit Peter, Hafenmeister von Dingle, fachsimpeln über Schiffbau, Seefahrt und Fischerei. Sie erinnern sich hier alle sehr gut an Susanne und Nehaj. Susanne hat uns dazu gebracht haben, unbedingt nach Dingle zu segeln. Mission completed.

Huch, vor der Hafeneinfahrt liegt ein Kreuzfahrer.

Ein diesiger Tag. Die Blasket Islands von See.

Die Skelligs aus einer anderen Perspektive.

Die drei scheinen Heimkehr zu ziehen.

The Bull und The Cow aus einem anderen Blickwinkel als bei der Hinfahrt.

Gewitter und Wolkenbrüche – auf dem Radar gut zu sehen.

Unser Ankerplatz hinter Mizen Head, Barley Cove.

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Blasket Islands.

Wir fahren mit dem Bus auf dem Wild Atlantik Way über den Slea Head Drive an die Westspitze der Dingle-Halbinsel.

Unser Ziel ist das Blasket Center. Eindrucksvoll wird in diesem Museum das Leben auf den Blasket Islands dargestellt. Das Leben dort war sehr einfach, geprägt von eher primitiven Bedingungen.

Die fünf größten der 12 Inseln waren bewohnt. Auf der größten, Great Blasket, lebten 1841 153 Menschen, 1920 180. Danach nahm die Bevölkerungszahl stetig ab, bis die letzten 22 Einwohner der Insel 1953 evakuiert wurden.

Von einer Aussichtsplattform aus sieht man im Hintergrund Great Blasket.

Schroffe Felsen.

Der westlichste Pub Irlands.

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Dingle.

Hier fühlen wir uns wohl. Erstes Abendessen: Fish and Chips und Guinness. Wir spazieren durch die Straßen und versuchen, die über 40 Pubs zu fotografieren. Aus jeder offenen Tür klingt irische Musik, die Menschen sind fröhlich, wippen oder tanzen. Es ist so eine Herzlichkeit hier.

Der bis 2020 hier lebende Delphin ist überall gegenwärtig.

St. Mary’s Church

Fischkutter mal eben schnell saubermachen und malen. Mit der nächsten Tide geht’s wieder raus zum Fischen.

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Ein Sommertag auf See und Dingle.

Blauer Himmel, Sonne, ruhig atmender Atlantik. Auch mal schön: Mittagsschlaf an Deck.

Begrüßung in der Dingle Bay. Das ist nicht der berühmte Delphin FUNGIE, der von 1983 bis 2020 in der Dingle Bay gelebt und jedes einlaufende Schiff begrüßt hat. Er hat Dingle berühmt gemacht. Aber wir haben das Gefühl, dieser freut sich auch, dass Heimkehr kommt.

Eask Tower

Dingle Lighthouse

Wahrzeichen Hussey’s Folly, die Ruine eines kleine Schlosses, 1845 gebaut, in der Einfahrt nach Dingle.

Festgemacht in der Dingle Marina. Wir sind angekommen, haben auf der diesjährigen Reise bisher 1370 Seemeilen im Kielwasser.

Dingle ist ein lebhafter Hafen mit Fischerei, mit Yachten, mit Segelschulen, traditionellen Ruderbooten, mit Touristen-Ausflugsbooten.

Die Stadt hat ca. 1.700 Einwohner, allerdings ist sie zur Zeit sehr überlaufen mit Touristen. Der erste Landgang hat uns etwas überfordert.

Sea U

Marlene & Bert

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The Skelligs.

The Skelligs: links Great Skellig (auch Skellig Michael), in der Mitte Little Skellig, rechts Lemon Rock.

Die Skellig Islands haben eine beeindruckende, fast schon überirdische, magische Ausstrahlung.

Great Skellig, auch Skellig Michael, ist ca. 22 Hektar groß, der höchste Punkt, der Südgipfel, liegt auf 217 m. Die Geschichte dieser beeindruckenden Insel reicht zurück bis ins Jahr 600 n.Chr. und beherbergt ein mittelalterliches Kloster. Auf fast gleicher Höhe auf dem Nordgipfel befindet sich die ehemalige Mönchssiedlung, die über eine Steintreppe mit 618 Stufen erreichbar ist. Hier lebten Mönche in bienenkorbförmigen Steinhütten. Es gab auch zwei Kapellen. Alles ist erstaunlich gut erhalten. Die Insel ist UNESCO Weltkulturerbe. Auf dieser Insel steht Skelligs Rock Lighthouse. Hier wurde für die Serie Star Wars gedreht: ‘Das Erwachen der Macht’ und ‘Die letzten Jedi’.

Little Skellig, 7 Hektar groß, ist ein Naturreservat mit einer riesigen Basstölpel-Kolonie. Mit ca. 27000 Brutpaaren ist dies eine der größten Kolonien der Welt.

Lemon Rock.

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The Calf – the Cow – the Bull

Beeindruckende Klippen vor der Küste.

The Calf – 21 m hoch. Die Reste eines gußeisernen Leuchtturms sind noch zu sehen. 1866 gebaut, wurde er in einem Novembersturm 1881 einfach weggespült. Er wurde nicht wieder aufgebaut und durch das Bull-Light ersetzt.

The Cow – 62 m hoch.

The Bull – 89 m hoch mit dem Leuchtfeuer. Hier nisten Basstölpel und die Kolonie wächst. Ein Hubschrauberlandeplatz ist schon von ihnen eingenommen worden und man baute einen neuen.

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Mizen Head und Bantry Bay

Schweren Herzens lassen wir Fastnet Rock im Kielwasser und suchen uns einen Ankerplatz für die Nacht.

Wir passieren Mizen Head und die Mizen Head Bridge. Über sie gelangt man zum Leuchtturm und einem Visitorcenter. Mizen Head ist die Südwestspitze Irlands. Auch hier hat Marconi erste Radiomitteilungen über den Atlantik gesendet und mit vorbeifahrenden Schiffen kommuniziert.

Wir ankern in der Bantry Bay in einer kleinen Nebenbucht, der Dunboy Bay. Ein geschützter Platz, allerdings etwas flach. Nachts piept der Tiefenalarm des Echolots, aber wir sitzen nicht auf. Und wenn, der Grund ist weich. Herrliche Morgenstimmung beim Auslaufen. Weiter geht’s Kurs West.

Ardnakinna Lighthouse auf Bere Island

Unsere Nachbarn am Ankerplatz.

Dunboy Castle

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Fastnet Rock

Einer unserer Lebensträume ist in Erfüllung gegangen: Wir sind zum Leuchtturm Fastnet Rock im Südwesten Irlands gesegelt. Ein beeindruckendes Bauwerk mitten im Meer. Er ist 54 m hoch und wurde aus 2047 Granitblöcken gebaut. Sein Licht leuchtet dort seit 1904 und wurde 1989 automatisiert. Kennung: Fl W 5s.
Der Vorgänger-Leuchtturm wurde 1854 auf diesem Felsen gebaut. Er war aus Gusseisen, 28 m hoch. In einem Novembersturm 1881 hat die See das Glas der Laterne zerstört und er wurde durch den heutigen Leuchtturm ersetzt.

Für Drohnenflug oder Beibootumrundung war zuviel Wind und zuviel Seegang.

Sea U

Marlene & Bert

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Die Wolken lassen sich hängen.

Wir haben eine schöne Zeit in Cork und umzu. Aber heute sieht der Wetterbericht gut aus fürs Weitersegeln nach Westen. Um 7.15 Uhr legen wir ab mit Nebel und ganz viel feuchter Luft. Die Wolken lassen sich hängen. Nach 6 Seemeilen sind wir im freien Wasser und es lichtet sich etwas. Der Strom läuft mit uns, richtig gerechnet. Aber der Wind macht nicht das, was er eigentlich soll. Anstatt aus Süd kommt er aus West-Südwest. Das bedeutet für unseren geplanten Kurs ziemlich von vorne.

Bestimmt ist auch dieser Küstenabschnitt toll, nur leider haben wir kaum was sehen können, alles eingepackt in Watte. Das Lighthouse Old Head of Kinsale können wir erkennen. Hier gibt es ziemlich wildes Wasser, wir werden ganz schön hin- und hergeschubst. Von den Seven Heads sehen wir nichts, auch das Galley Head Lighthouse bleibt uns verborgen. Zum Glück haben wir Radar, so können wir auch die Schiffe sehen, die kein AIS haben. An der Einfahrt zum Baltimore Harbour, einer großen Bucht mit Moorings und kleinen Pontons, steht an Steuerbord Lot’s Wife, eine weiße Steinsäule, auf dem Beacon Point (Foto) und Backbord Sherkin Island Lighthouse. Beides gut zu sehen, die Sicht wird besser. Wir finden einen guten Ankerplatz, kochen essen (Frikadellen gefüllt mit Schafskäse) und genießen die Stille. Ein anstrengender Tag, 57 Seemeilen.

Sea U

Marlene & Bert

St. Colman’s Kathedrale in Cobh

Lighthouse Old Kinsale

Sharkin Island Lighthouse

Lot’s Wife, Baltimore Beacon

die alte Burg Sherkin Friary

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