Lerwick, Shetlands. Wir sind .in. Seite 23. Zumindest im Buch ‚Out of Office’ von unserem Freund Dirk Mennewisch. Dort beschreibt er auf genau dieser Seite 23 seinen Aufenthalt hier in Lerwick auf den Shetlandinseln, der der nördlichste Punkt seiner Reise war. Es ist auch der nördlichste Punkt des Vereinigten Königreichs, und es wird der nördlichste Punkt unserer Reise in diesem Jahr sein. Wir sind hier eingeweht und warten darauf, dass der Wind uns eine Möglichkeit einräumt, von hier nach Norwegen zu segeln. Das sind je nach Kurs 200 oder 300 Seemeilen, für die wir natürlich anständiges Wetter brauchen. Das haben wir zur Zeit hier gerade mal nicht. Es pfeift und regnet und ist genauso kalt wie in Oberndorf, nämlich 13°. Heizung hilft. Und Lieblingsbuch lesen. Danke Dirk. Sea U Bert






Author: Marlene und Bert
Bilder
Weiter nach Norden geht’s nicht
Lerwick. Nach einem nächtlichen Kurzbesuch auf unserer Lieblingsinsel Fair Isle mussten wir leider morgens wieder weg, weil der kommende Wind einen Aufenthalt dort nicht zulässt. Ausläufer von dem kräftigen Sommersturm in Deutschland gehen bis hier rauf. Jetzt liegen wir sicher in Lerwick, dem Hauptort von Shetland. Wird wohl ‘ne Woche dauern, bis wir weiter können, wenn’s geht nach Norwegen. Sea U Bert

Schottisches Frühstück
Kirkwall. So geht hier Frühstück. Etwas amerikanisch, mit schottischen Pancakes (drop scone), Spiegelei, Worcestershiresauce und Tee, Scottish Blend. Alles lecker. Dazu leichter Regen aus Nordwest. Wie gemütlich. Sea U Bert 
Freunde
Kirkwall. Heute wieder ein besonderer Tag: Wir treffen Sue und Andy von der Segelyacht Spruce, die wir zuletzt in Newport / Rhode Island, USA getroffen haben. Das ist 11 Jahre her. Inzwischen sind sie viele Jahre um die Welt gesegelt. Unterwegs haben sie ihre Liebe zum Leben auf Inseln entdeckt und sind nun nach Orkney gezogen. Heute hatten wir auf Heimkehr einen typischen High Tea mit Scottish drop scones. Das sind Pfannkuchen-ähnliche Gebäcke, die mit Butter und Marmelade zum Tee (Scottish Blend) gegessen werden. Es ist wirklich schön, überall auf der Welt gute Freunde zu haben. Sie haben uns heute und gestern kreuz und quer über die Insel gefahren, die uns wieder total begeistert. Sea U Bert
Mystisch
Kirkwall. Der Ring of Brodgar ist ein Kreis von aufgerichteten großen bis zu 5 m hohen Stein, die in einem Durchmesser von 104 m seit 4700 Jahren dort stehen. Niemand weiß, wie damals die Steine dorthin geschafft worden sind und wie man sie aufgestellt hat. Ein wahrhaft mystischer Ort. 

Schwer was los
Kirkwall. Sachen gibt’s?! Vor 6 oder 7 Jahren haben wir eine Hurtigruten-Reise gemacht. Auf dem Schiff lernten wir David kennen, Hummerfischer bei Cape Wrath, der Nordwestecke Schottlands. Wir haben uns endlos über unsere Schiffe unterhalten, total netter Kerl. David hat immer in den Medien geguckt, wo wir waren, und heute standen er und seine Frau Maranda auf der Pier vor Heimkehr. Gründliche Besichtigung war klar, hat er schon lange drauf warten müssen. Sea U Bert 

Brexit
Kirkwall, Orkney. Die Prozedur der Einreise ist einfach, per Internet und Telefon, muss aber ordentlich gemacht werden. Dazu muss die gelbe Flagge gesetzt werden.

Mondaufgang in der Nordsee, mittendrin.
Nur noch 80 Meilen.
In See. Über Kurzwelle von See. … ja noch 80 Seemeilen. Gesamt 300 ist ne ganz schöne Strecke.
Eben hatten wir Besuch von einem halben Dutzend Flippers. Eher kleine diesmal. Zuerst sahen wir einen ganzen Schwarm Gannets, Basstölpel, die wohl die von den Delphinen hoch gescheuchten Fische gefangen haben. Dann noch einen Luftkampf zwischen Raubmöwe (Skua) und Gannet. Der Gannet konnte zum Glück abhauen. Heute Abend gab es Beefcurry. Restfleisch von Helgoland mit viel Ingwer, Paprika, Zwiebeln, Bananen und Cocosmilch. War lecker.
Ich abe gerade um 21 Uhr meine Wache angetreten, Leni schläft. Um 1 Uhr löst sie mich ab. Morgen, Montag, um ca. 12 Uhr werden wir nach Kirkwall einlaufen, wenn alles gut funktioniert. Wetter heute traumschön, allerdings haben wir voraus eine dicke graue Wand, in die wir hinein müssen. In Kirkwall warten auf uns Sue und Andy, die wir zuletzt in Rode Island getroffen haben. Sie leben nach jahrelanger Weltumseglung nun hier auf Orkney.
Sonst alles fein hier draußen. Sea U Bert





