
Heimkehr im Morgenlicht

Endlich liegt sie wieder am Anleger vorm Haus.
Bevor Heimkehr vom Winterliegeplatz nach Hause kommt, muss der Anleger vorm Haus ins Wasser. Alle fassen mit an, und ruckzuck, schwimmt er wieder. Anschließend gibt’s Mettbrötchen und Butterkuchen.
Heimkehr bekommt eine Abdeckplane. Maßnehmen, nähen, Ösen stanzen. An Bord ist das alles noch logisch, zu Hause vor der Nähmaschine schon nicht mehr.
Oberndorf. Freunde erwarten uns schon auf der Oberndorfer Brücke. Sie nehmen unsere Festmacher an und wir werden herzlich begrüßt. Fünfeinhalb Monate an Bord, da fällt es uns schwer, wieder ins Haus zu ziehen. Aber das zum Teil schlechte Wetter hilft und es ist ja auch mal wieder schön, mit so richtig viel Wasser von oben zu duschen.
Glückstadt. Chaos. Wir haben einen neuen Windmesser installiert. Kabelkanäle auf, Kabel durch den Mast und um tausend Ecken. Funktioniert
Motorenwellness in Rendsburg. Ventile einstellen, und nach 5000h neue Düsen. So wollte die Maschinistin das haben.
Vorbei an Kiel Leuchtturm zum kleinen hübschen Feuer am Kanalanfang. Am Thiessenkai haben wir früher zollfrei eingekauft. Stange Zigaretten 6 DM, Flasche Bommerlunder 4,50 DM. Wir gehen morgen nach Rendsburg, treffen dort einen Deutztechniker, der unsere Ventile einstellt und die Düsen überprüft.
Wir müssen das jetzt endlich mal üben! Während Heimkehr segelt, starten wir die Drohne und machen Fotos und Filme. Das geht schon prima. Aber wie kommt der ‘Hubschrauber’ wieder zurück an Deck? Eigentlich kann die Drohne automatisch zurückfliegen zum Startpunkt, aber der liegt ja schon weit hinter uns. Also muss das Landen manuell erfolgen. Souveräner Landeanflug vom Skipper, beherzter Griff von der Maschinistin – und schon ist sie eingefangen.