Cuxhaven. „Geduldiger Skipper hat immer guten Wind.“ Den Spruch kennen wir ja nun. Also Cuxhaven West und Nord-West gerne mal sieben und dann Strom gegen den Wind ist eine ungemütliche Angelegenheit in der Elb-Mündung. Bedeutet: wir bleiben hier, sind jetzt fast eine Woche in Cuxhaven und machen hier sowas wie Ferien. Das tut der Heimkehr gut, weil wir natürlich alle möglichen Sachen nachrüsten, reparieren und blankputzen, nicht zuletzt die geliebte Schiffsglocke.
Heute Abend, am Sonntag, geht der Wind schon deutlich runter. Montag wahrscheinlich noch mehr. Aber da die See oft einen Tag länger steht, bleiben wir bis Dienstag. Siehe oben: geduldiger Skipper … und so weiter.
Wir werden zunächst mal nach Helgoland laufen und dort abwarten, ob wir einen Wind finden, mit dem wir zu den Orkney Inseln segeln können. Wenn’s nicht klappt, dann ebenso gern nach Norwegen.
Mit uns sind hier acht weitere Trans-Ocean-Schiffe, die wie wir auf den richtigen Wind warten. Für Abwechslung sorgen auch die beiden kleinen halbstarken Seehunde, die wir hier im Yachthafen haben. Wait and Sea.
Author: Marlene und Bert
Ausgelaufen.
Cuxhaven/Oberndorf. Endlich können wir los. Marlene hat ihre Reha hinter sich und ist quietschig wie eh und je. Also ab nach Cuxhaven. Für unseren Weg nach Kirkwall/Orkney allerdings der total falsche Wind. Genau Nordwest. Während wir hier herumliegen (Geduldiger Skipper hat immer guten Wind) ging unser Laptop kaputt. Kurz darauf wurde uns unsere Abhängigkeit von diesem Gerät klar. Da der Wind sowieso nicht zu gebrauchen ist, fahren wir mit 9€ Ticket nach Hamburg zum Apple Store. Next stop Helgoland ist erstmal nicht. Sea U Bert
Heimkehr: Stand by.
St. Peter-Ording. Dass wir nicht mit HEIMKEHR unterwegs sind hat Gründe. Auch dass wir in der Kneipe 54° sind und nicht in 53°, wollen wir erklären.
Wir sind hier in St. Peter-Ording in einer Rehaklinik. Marlene hat Krebs und eine Bestrahlungs- und Chemotherapie hinter sich. Deswegen sind wir hier, um sie wieder fit zu machen, was eigentlich schon der Fall ist. Wir sind gut drauf, wir haben guten Grund optimistisch zu sein.
Wir bleiben drei Wochen hier in unmittelbarer Nähe der Nordsee und werden danach mit HEIMKEHR auslaufen, mal sehen wohin. Schottland, England, Norwegen – das entscheidet der Wind, wenn wir auf Helgoland sind.
Sea U Marlene & Bert
Helgoland.
Wir liegen an der Ostkaje und genießen die Ruhe und das gute Wetter.

Guter Weg
In See. Cux-Helgoland bei Kaiserwetter und einem für diese Strecke ungewöhnlichen Wind: Südost. Wir freuen uns auf die Insel.
Heimkehr im Morgenlicht

Heimkehr heimgekehrt.
Endlich liegt sie wieder am Anleger vorm Haus.

Der Anleger kommt ins Wasser.
Bevor Heimkehr vom Winterliegeplatz nach Hause kommt, muss der Anleger vorm Haus ins Wasser. Alle fassen mit an, und ruckzuck, schwimmt er wieder. Anschließend gibt’s Mettbrötchen und Butterkuchen.

Homeoffice.
Heimkehr bekommt eine Abdeckplane. Maßnehmen, nähen, Ösen stanzen. An Bord ist das alles noch logisch, zu Hause vor der Nähmaschine schon nicht mehr.

Heimkehr strahlt in die Welt.
