In See, Atlantik, Portugal. 1417,6 Seemeilen von Oberndorf. Über Kurzwelle.
It’s my turn. Nach fast 4 Stunden durchgeschlafen (und das bei dem Seegang in der Koje im Vorschiff!) komme ich munter auf die ‘Brücke’. Der Kakao dampft schon im Becher (Danke, Skipper) und mein zweiter Blick ist bei den Sternen am Himmel. Da sind doch tatsächlich schon der Orion und die Plejaden zu sehen – es wird Herbst. Der Mond verwandelt das Meer in flüssiges Silber. Dann geht die Sonne auf, ein glutroter Ball schiebt sich über die Berge im Osten. Das ist mit einer der schönsten Momente während der Wache, das Radar, die Beleuchtung kann aus, alles ist wieder mit eigenem Auge zu sehen – auch die heimtückischen Fischerbojen, die plötzlich aus dem Nichts auftauchen. Dabei ist es hier über 100 m tief. Was da wohl dranhängt? Meine Wache geht bis 9 Uhr, dann wecke ich den Skipper und es wird gepelzt (duschen mit Pütz und Seewasser) = herrlich!!!
All’s well on board! _____/)___/)_____ Marlene