Caraminal, Spanien, Ria de Arousoa. Etwas über 1100 Meilen von St Georg in Oberndorf. Nein, wir wollen uns nicht vergleichen mit den Pilgern, die aus ganz Europa zu Fuß nach Santiago de Compostela kommen, auf dem Jacobsweg. Wir sind mit dem Bus hingefahren. Zwei Ladies, die wir sprachen, sind aus Salzburg hergelaufen, gestern angekommen und seit dem 1. Mai unterwegs. 2500 Kilometer. Meine Hochachtung hier nochmal an unsere Freunde Christina und Jens, die aus Paris hierher gewandert sind. Eine wunderschöne Altstadt, die sich hier an die große Kathedrale schmiegt. Enge, gemütliche Gassen, ganz ohne Neon. In der Kathedrale findet täglich um 12 Uhr der Pilgergottesdienst statt. Zwischen 200 und 400 Pilger kommen hier täglich an. Die riesige Kirche ist voll. Viele noch mit ihrem Rucksack und dem Wanderstab (die meisten aus dem Wald, einige auch schon teleskopisch aus Aluminium oder Kevlar). Ryan Air weiß, dass die Passagiere aus Santiago immer langes Handgepäck haben. Übrigens sind viele Pilger inzwischen aus deutschsprachigen Ländern, was mit dem hervorragenden Buch von Kerkeling – Ich bin dann mal weg – zu tun hat. Wir haben es auch gelesen.
Fast jeder Pilger trägt irgendwo das Symbol: Die Jacobs- oder Pilgermuschel. Wie auch der große Leuchter in unserer Oberndorfer Kirche. Die Jacobsmuschel ist allgegenwärtig. Auf den Schildern, aus Bronze im Straßenpflaster, in Stein gehauen. Uns hat Santiago sehr beeindruckt, tief berührt. ________/)______ Sea u Bert