Endlich sind wir mal ein ordentliches Stueck gesegelt. Von Anholt, dessen karibisch gruenes Wasser uns zunaechst noch zum Bleiben verfuehren wollte, nach Grenaa auf Juetland. Ein Stueckchen noerdlich ist der bekannte Leuchtturm Fornaes, der in jedem Seewetterbericht bei den Stationsmeldungen vorkommt. Hier in Grenaa gibt es auch eine der groessten Abwrackwerften Europas. Es ist furchtbar, wie mit grossen hydraulischen Scheren, Dinosauriern gleich, schoene alte oder auch voellig intakte moderne Schiffe zerbissen werden. Fuer einen Seemann ein Graus. Modernste Fischdampfer, noch nicht 10 Jahre alt, muessen aufgrund von Fischereiquotenregelungen sterben, ich werde das nie begreifen. Auch hunderte gute, starke Holzkutter sind hier in den letzten zwei Jahren geschlachtet worden. Skagen hatte noch vor ein paar Jahren ueber 100 Kutter. Heute von der Sorte nur noch zehn.
Segeln so wie heute ist erholsam. Der Wind bestimmt, sonst niemand. Heute abend gibt’s nix. Eine Kugel Eis. Mittags gab’s Thai Suppe aus drei verschiedenen Dosen, mit Ingwer und Gefluegelwurst angepeppt. Ach so, einen Zitronenkuchen hab ich gebacken, wenn ich ihn etwas frueher aus dem Ofen genommen haette, waere er auch oben nicht so schwarz geworden. Komisch das die Rauchmelder nicht gepiept haben. Dazu Cafe Latte mit richtig geschaeumter Milch aus unserer Tchibo Espressomaschine. Cool nicht? Morgen weiter nach Sueden, mal gucken wie weit.