In See. Über Kurzwelle. Die Morgenstund hab ich verschlafen, wiel ich meine ganze Freiwache von 5 bis 9 fest geschlafen habe. Wir gehen also nachts 4 Stunden und bei Tage 3 Stunden Wache. Weil die Wache von 1 bis 5 nicht umsonst Hundewache heißt, dreht sich der Törn täglich. Das hat allerdings den Nachteil, das man sich nicht an feste Schlafzeiten gewöhnen kann. Abends von 9 bis 1 kann man natürlich auch nicht gut schlafen. Anyway – Es sind noch 100 Meilen bis Dover. Da wollen wir zwar nicht rein, aber da geht’s um die Ecke. Der Navigationsrechner rechnet eine Ankunft für 20.04Uhr aus. Allerdings haben wir jetzt tüchtig Strom mit, den wir nachher tüchtig gegen uns bekiommen werden. Da werden wir die #White Cliffs of Dover# wohl auf dem Radar betrachten müssen.___/)___ Wir dampfen – so sagt der Seemann zur Maschinenfahrt – seit 28 Stunden. Bisher kein Wind. Der soll aber heute nachmittag kommen aus Ost und Nordost, gut für uns. ____/)___Für Kapitän Rath das Etmal: 137 Meilen über Grund haben wir gemacht,genau wie gestern, 5,7 Seemeilen pro Stunde, mit einer Maschine und sparsamen 1000 Umdrehungen. Sea u Bert ____/)____