Helgoland, Nordsee.
Um 13.45 sind wir eingelaufen. Die letzte Nacht war nicht so ganz einfach. In der Nordsee sind richtige 6 Windstärken mit zahlreichen 7er Böen schon eine ganze Menge Wind. Der Seegang war heftig und steil. Schiff und Crew sind damit klargekommen. Wir haben eine Menge gelernt. Viele eifache Dinge gehen einfach nicht. Essen machen z.B. Da muss man gut vorbereitet sein. Waren wir eigentlich auch, vorgekochte Suppe. Die ist uns leider sauer geworden. Danach hab ich im Reiskocher ein Essen gekocht. Über dieses Wunderding werde ich nochmal extra berichten. Die Toiletten sind auch schwierig. Überhaupt geht man einfach nicht gern unter Deck. Dennoch haben wir es schon sehr gut mit unserem Ruderhaus. Wackelt nur heftig.
Da trifft man schon putzige Sachen unterwegs. Z.B. einen Schleppzug, der ein riesiges Bohrinselteil hinter sich herzieht, beleuchet wie eine Fabrik. Das ganze war über 3 Seemeilen (also 5,5 km) lang. Allein der Schleppdraht ist 2,5 Seemeilen lang. Dieses Ding hatte Leni in ihrer Nachtwache nun vor sich. Das bedeutet natürlich, einen riesen Umweg zu segeln. Da sieht man mal wieder, wie aufregend die Nächte auf See sind.
Hochgradig bewährt haben sich die Wetterwelt Wetterkarten, mit der Kurzwelle von Yachtfunk.com . Jeden morgen hatten wir einen professionellen Wetterbericht als Grib-file per Mail an Bord. Das hat ohne Ausnahme jeden Morgen drei Monate lang geklappt. Die Vorhersagen hatten eine hervorragende Trefferquote. Einmal haben wir uns direkt beraten lassen, ein gutes Gefühl mit den Profis direkt zu sprechen. Man spürt dort auch die Segelerfahrung. Dort sitzen Praktiker, wie wir sie brauchen.
Inselbäcker Meier hatte schon zu. Den werden wir nun morgen früh überfallen. Natürlich sind wir hundemüde. Den Wachenrhythmus haben wir heute Morgen geändert: eine Stunde Wache, eine Stunde schlafen. Das hat sehr geholfen, da wir sowieso im Ruderhaus geschlafen haben. Und nun wird gepennt. Und morgen gibt’s Brötchen. Sea u Bert