Um 6 Uhr los. Ein Samt und Seide Morgen. Herrlicher Sonnenschein. Vorbei an Cuxhaven mit tuechtigem Schiebestrom, Wind kaum vorhanden, und wenn, dann von vorn. Bei Neuwerk konnten wir dem Sea Survival Training der Marine zugucken. Da werden zur Uebung immer wieder die armen Jungs ins Wasser geworfen und von einem Seaking-Hubschrauber wieder aufgefischt. Sie haben mein volles Mitgefuehl, denn ich habe dieses Training vor ungefaehr zwanzig Jahren mal miterleben duerfen. Es war ein lausiges Gefuehl, mutterseelenallein in der Nordsee zu schwimmen, bis endlich der Hubschrauber kommt.
Helgoland ist toll. Es riecht nach Ozean, hat freundliche Hafenmeister wie z.B. Peter und Ricky, und in der Bunten Kuh gibt es Pannfisch mit Senfsoße und Bratkartoffeln. Wir ankern im Vorhafen – wie schon viele Male vorher – allerdings sind wir auch schon viele Male Mitten in der Nacht vom Ankerplatz gefluechtet, weil der Wind sich nicht an unsere Urlaubsplaene gehalten hat.
Feiner Sonnenuntergang mit dem ersten Sundowner dieser Reise: Campari-Orange und Gin-Tonic. Nach den Windvorhersagen werden wir wohl erst Samstag oder Sonntag wieder auslaufen. Ein Tief stellt sich gegen unsere Plaene. Schottland wird nix. Also: Trolle statt Whisky.

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