Heute haben wir mal den Gezeitenstrom so richtig ausprobiert. Volle 4 Knoten von vorn sind natürlich toll, wenn man 5 Knoten segelt. Immerhin sind wir nicht rückwärts gesegelt. Hier gibt es Ströme bis 6 Knoten. da lohnt es sich, den Tidenkalender etwas besser zu studieren. Wir sind nach ein paar Stunden in eine kleine Bucht und dort vor Anker. Abwarten, Essen kochen. Und was is mit Tee? Ja, gab’s auch.
Rotes Curry: 2 Knoblauchzehen, eine kleine Zwiebel zusammen mit einem Teelöffel Curry in Olivenöl anbraten. Kartoffeln in Würfel schneiden und hinein. Ich nehme für sowas immer die Wokpfanne. Eine Dose Tomaten mit Saft, eine lebendige Tomate hatte ich auch noch, eine Paprika, 160 ml Kokusmilch, eine Dose Mais. Fleisch gab’s hier nur Hühnerfleich aus der Dose, an Land würde ich Rindefleisch oder Hühnerfleisch nehmen. Solange köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Bischen Salz.
Zweiter Teil: Weiter geschippert nach Jura. Hat wenig mit den Rechtswissenschaften zu tun, mehr mit Whisky. Denn hier in der Bucht von Craighouse ist die Jura-Distillery. Da kann ich diesmal nix dafür, war überhaupt nicht geplant. Morgen geht’s möglichst früh weiter nach Port Ellen an der Südspitze von Islay. Von dort brauchen wir gutes Wetter für das Einlaufen nach Coleraine in Nordirland. Ein Vergnügen besonderer Art. Durch die auflaufende Atlantikdünung in einen kleinen Fluss hinein. Na denn.
Sea u Bert