Conception Island, Bahamas. Über Kurzwelle. Sie ist ganz und gar unbewohnt, Naturschutzgebiet und hat eine Ankerbucht, wie sie im Buche steht. Glasklares, türkis-blaues Wasser, schneeweißer Sandstrand, kleine Palmen und eine eigenartige riesige Lagunenlandschaft. Es gibt nur einen Eingang fürs Beiboot, und darin ein Gewirr von Wasser, Seewasserstraßen durch weißen Korallensand, eingesäumt von Mangrovengesträuch. Wie eine Norddeutsche Wattlandschaft in schneeweiß. Im klaren Wasser blitzschnelle Schildkröten und verschiedene Sorten Haie. Das ganze System ist fast so groß wie die Insel, so etwa 4 Seemeilen lang. Dadurch, dass auf der Insel überhaupt kein künstliches Licht ist, gibt es abends einen gigantischen Sternenhimmel. Wir freuen uns auch, dass die Dämmerung wieder länger wird. Seitdem wir gestern die 23,30 Grad Nord überschritten haben, sind wir auch nicht mehr in den Tropen. Die 26 Grad, die wir nun um 21.30 Uhr im Ruderhaus haben, sind für uns wirklich (F)frisch. Morgen sehr früh segeln wir weiter nach Georgetown auf Great Exuma Island. Ein 200 Jahre alter Ort, mit großen geschützten Ankerplätzen. Da wir dort mit hochstehender Sonne ins Riff einlaufen wollen, damit wir die Korallen besser sehen können, heißt früh wohl 6 Uhr. Wir verlassen diese Traumbucht nur ungern. Aber die Hurrikansaison sitzt uns im Nacken, wir müssen nach Norden. ___/)____Sea u Bert