Über Kurzwelle. Vor Anker, Anegada, Westindies. 6068 Seemeilen seit Oberndorf. Die große Bucht, der GORDA-SOUND, war ganz besonders schön. Von überall geschützt, überall Ankerplätze. Ein Restaurant auf der kleinsten, dauerhaft bewohnten Insel der Welt, und den Bitter End Yacht Club, der eigendlich ein Resort ist. Einfach eine tolle Seglerlandschaft mit glasklarem, türkisem Wasser. Ich habe immer wieder Segler gefragt, wo’s am schönsten war. Viele haben spontan BVI- British Virgin Islands geantwortet. Allerdings scheint hier alles teurer zu sein. Eine Pallette Bier kostet in St. Maarten etwa 15 Euro, hier etwa 25. Zum Glück trinken wir wenig Bier. ‘Virgin Gorda’, hat Kolumbus so getauft. Übersetzt heißt das etwa ‘Fette Jungfrau’. Wie er darauf gekommen ist, verstehen wir nicht, wahrscheinlich hat er schlecht geträumt. ___/)___ ANEGADA. Eine Insel nördlich, flach, nur 7 Meter hoch, ist von See aus schwer zu erkennen. Deswegen nannte Kolumbus sie ‘das versunkene Land’ Anegada. Ein langes Riff und unberechenbare Strömungen tun ihr übriges, um die Insel zu einem riesigen Schiffsfriedhof zu machen. 300 Wracks sind bekannt. Piraten lebten davon ganz gut, die gestrandeten Schiffe leerzuräumen. Einige Charterfirmen verbieten strikt das Anlaufen der Insel. Im Kurzwellengespräch gestern Abend meite Momo’s Uwe aus Panama, da gibt’s die besten Lobster! Wir haben beim ersten Landgang festgestellt, dass es die aber gar nicht geschenkt gibt. 50 US Dollar. In der Karibik weiter unten waren es eher 30 US. Wir liegen hier vor Anker in einer Bucht, die das Riff bildet, da baut sich kein dicker Seegang auf. Aber wir sind immer bereit zur Flucht. Das GPS läuft 24 Stunden und das Schiff ist ständig seeklar. Vorsicht- Porzellankiste und so. —Kein Internet, keine Bilder!—Sea u Bert_____/)____