Ladder Bay, Saba, Westindies. 5910 Seemeilen seit Oberndorf. Hier ist alles anders als bisher auf unserer Reise. Zunächst kommt man (und Frau) nicht so einfach an Land. Vier Moorings vor dem Mini-Hafen, dann mit dem Dingi einen Platz im schwelligen Häfchen finden. Die Hauptstadt des 1600 Seelen Staates ‘The Bottom’ ist nicht, wie wir das so kennen, schön unten am Hafen, sondern ungefähr 250 Höhenmeter darüber. Auch die anderen Orte Windwardside und Hell’s Gate liegen da oben zwischen den Bergen. Der alles überragende Vulkan, der diese Insel zur Welt gebracht hat, ist freundlicherweise seit 5000 Jahren ruhig. Man vetraut ihm. Columbus hat sich nicht besonders interessiert für dieses hafenlose Eiland, aber die Hölländer haben 1640 begonnen, hier zu siedeln. Die Straße vom Hafen zu den Bergdörfern wurde erst 1943 fertiggestellt. Bis dahin wurde alles, alles was die Insel brauchte durch die Brandung (heute war sie nur 1,50 m) die 524 Stufen zählende Treppe hinaufgetragen. Auch das Klavier. Den Häusern sieht man die Zeeländischen Ahnen an. Wer nicht beim Fischen ist, malt sein Haus. Alle Häuser weiß, rotes Dach. Die Bewohner sind schwarz oder weiß, aber nicht braun. Die Dörfer, die wir alle mit unserem Führer George, Taxi No 26, besucht haben, sind einfach schmuck. George kommt aus Aruba und war bis zu seiner Pensionierung der Operationsmanager der 4 Dieselkraftwerke, die den Strom für die Insel machen. Hilfsbereite Menschen, immer wieder auf unserem Trip haben wir andere Leute mitgenommen. Trampen ist das öffentliche Verkehrsmittel. Kriminalität ein Fremdwort, noch heute werden Häuser ohne Türschlösser gebaut. Wenige Hotels, viele Taucher und Wanderer. Rund um die Insel ist ein gut gehegter Marinepark. Mooringtonnen für Segler und Taucherboote. Wir haben etwas geschnorchelt und waren begeistert. Bei 12 m Wassertiefe der Schatten von Heimkehr auf dem Grund. Diese Insel ist die schönste, die wir bisher hier in der Karibik besucht haben. Man nennt sie hier:’The unspoiled Queen’. _____/)_____ Sea U Bert