In See, Atlanik, etwa 160 Meilen südwestlich von Gran Canaria. 2713 Seemeilen seit Oberndorf. Über Kurzwelle. Etwas mehr als den ersten Tag haben wir überstanden. Es dauert bei uns immer 2 Tage, bis man (und Frau) an diese wackelige Welt gewöhnt. Es ist weiterhin eine blöde See von etwa 4 Metern, die uns immer wieder um je 30 Grad aus der Senkrechten bringt. Jede noch so kleine Bewegung ist daher sehr anstrengend. Das Gewackel kommt dadurch, dass wir mit Pssatsegeln segeln, vor dem Wind, die Segel wirken also nicht stabilisierend. Das bleibt so, denn die Kurse in die Karibik sind alle vor dem Wind. Auch Kolumbus, der die gleiche Strecke gesegelt ist, hat schon darüber gemeckert. Trotzdem hatten wir ein Etmal von 135 Meilen. Das it ok. Heute gegen Abend setzten erste Aktivitäten ein. Gutes Zeichen für die Stimmung. Wir haben bei der großen Batterie Wasser nachgefüllt, Wasser gemacht, Strom auch und zwei Schäkel ausgewechselt, Angel ausgebracht. Hatten Funkkontakt mit anderen Schiffen, auch mit Momo, Lojan, Manatee und Su An, und dem ARC. Dort haben wir auch gehört, dass eine Yacht ihr Ruder verloren hat und verlassen werden musste. Die Crew ist vom Rettungsboot abgeborgen worden und wohlauf. Nachdem wir in der letzten Nacht Geschwindigkeiten bis 8,5 Knoten erreicht haben, haben wir tüchtig gerefft und laufen nun mit etwa 5 Knoten nach Südwesten. Bis zu unserem Abbiegepunkt nach Westen sind es noch 792 Meilen. Zu Essen gabs heute einen Sauerkrauttopf mit Kartoffeln. Die Dose fuhr schon ein paar Jahre mit. Stimmung gut, trotz der Anstrengung und des wenigen Schlafs in der vergangenen Nacht. Sea u Bert _____/)____