In See, 113 Seemeilen to go bis Fair Isle. Wir sind so westlich gesegelt wie möglich, das hat uns auf eine Position gut 100 Meilen östlich unserer Zielposition gebracht. Nun die Entscheidung, auf die Insel verzichten und weiter hoch an die norwegische Küste oder einen Tag gegenan. Und da wir so eine Art Fischkutter sind, laufen wir jetzt mit einer Maschine gegenan nach Fair Isle. Das soll ziemlich genau 24 Stunden dauern. Allerdings soll der Wind heute Nachmittag drehen, so dass wir dann vielleicht wieder segeln können. Trotz gegenan ist die Sache ganz ok, wir haben nur 10 kn Wind (Windstärke 3) und die Dicke stampft erträglich. Da helfen die 42 Tonnen (mit Skipper). Jetzt wird gepelzt, eine Pütz 14 grädiges Seewasser über den Pelz und dann Frühstück. Überhaupt sind wir stolz und glücklich, so ein tüchtiges Schiff zu haben. Beste Grüsse in den Finkenweg, nach Hong Kong, nach Hamburg und natürlich nach Cuxhaven und Oberndorf. Sea U Bert
Author: Bert
Noch ne Nacht
In See, 145 Seemeilen bis Fair Isle. Die letzte Nacht war grauslig. so richtig zum abgewöhnen. Allerdings lassen solche Erlebnisse uns wieder noch dichter zusammenrücken. Heute nachmittag wurde es dann besser. Sogar wunderschön. Die See ist von ihren 3m runter auf einen und wir hatten hier richtig türkises Karibikwasser. Eigentlich müsste es heute nacht friedlich bleiben, auch wenn es gerade wieder aufbrist. Wir können unseren Kurs nach Fair Isle nicht direkt anliegen weil der Wind gedreht hat. Das heisst, wir laufen ziemlich genau Nord, statt Nordwest. So müssen wir morgen versuchen einen Haken zu schlagen, da soll der Wind nochmal drehen. Zzt sind wir in der nördlichen Nordsee oben in der Mitte, die Distanzen nach Peterhaed in Schottland und Egensund in Norwegen sind gleich lang, jeweils 125 Meilen. Zum Abendbrot gabs Brot, auch wenn ich unheimlich Appetit bekommee auf Häberles Sauerkraut. sea U Bert
Die erste Nacht 3. Versuch
weil gestern unvollständig angekommen, hier nochmal, 3. Versuch.
Über Kurzwelle. In See, etwa 40 nm Nord von Helgoland. Alles friedlich hier draussen. wenig Wind, wir haben eine Maschine mitlaufen. es ist inzwischen die typische Ruhe eingekehrt, die eintritt wenn ein Schiff in See geht. alles hat seinen Platz, alles geschieht ruhig und bedacht. WIr sind soforf ein Team. Nach einigen Stunden werden wir auch innerlich ruhiger , kein Handy, kein I Pad macht sich wichtig. Wir bergreifen, wir sind in See. hier geht es nur um Wetter, das Schiff und uns. Reinhard Mey : ..und alles was uns gross und wichtig erscheint, ist plötzlich nichtig und klein. Ja so etwa. die erste Nacht auf See ist immer etwas n Leni schläft und ich hab die Wache, um 12 wecke ich sie und gehe für 4 Stunden in die Koje, wenn nichts dazwischen kommt wie zB ein Segelmanöver.zum Abendbrot gab es ein Festmahl: Reis mit etwas Butter und Curry. Punkt. Fanden wir beide toll. Heimkehr läuft jetzt in die Nordseenacht. Kurs 319, 5,2 kn(10 km pro Stunde) noch 395 nm to go(730 km) Sea U Bert Antworten geht nur ins Gästebuch.
Hier ist schnelle Luft …
In See, Nordsee, 156 Nm bis Fair Isle. Die letzte Nacht war hart. Wir mussten alle Segel reffen, es kachelte mit 30 Knoten Wind in den Böen. Das ist ganz schön viel, dazu Seegang von bis zu 2 m. Erstes Opfer für Rasmus: Berts tolle Osteland-Mütze fetzt der Wind in die See. Unter Deck zeigt sich, dass wir nicht so gut seeklar gemacht haben. Aber alles ist heile geblieben. Ist auch egal, wichtiger ist, wir kommen hier gut durch, ist der Trog Äusläufer) eines Tiefs westlich von den Hebriden. Wir wussten das, aber dass es so heftig wird, haben wir nicht gedacht. Unsere Dicke macht das viel besser als wir. Stemmt den dicken Bauch und ihre 42 Tonnen gegen die Wellen und macht sie einfach platt. Trotzdem war ich leicht seekrank, nicht mit übergeben und so, aber gut ging es mir nicht. Jetzt scheint die Sonne, Wind und Seegang sind runter – all’s well on board. Marlene.
Der erste Tag..
In See. 180 Seemeilen nordwestliuch von Helgoland, 271 Seemeilen to go bis Fair Isle. Aller Anfang ist schwer, und Seebeine wachsen langsam. Daran werden wir heute wiedermal erinnert. Heute morgen wurde es deutlich ruppiger obwohl wir nur 5 Windstärken haben. Heute nacht soll ein Trog (Ausläufer) des Tiefs, das über Nordirland liegt, uns hier streifen. Deswegen haben wir tchtig Gas gegeben um ihm wegzulaufen. Eigentlich sind alle Bedingungen gut, trotzdem fällt uns alles etwas schwer. Nach unserer Erfahrung müsste morgen alles besser werden mit uns. Unsere Mahlzeiten sind spärlich, heute gab es wieder Reis, mit wenig dazu. Zum Kochen unter Deck haben wir beide keine grosse Lust. sea U Bert
Die Kurslinie.
Helgoland. Die Vorhersage von Wetterwelt bestätigt, was wir gehofft haben: Morgen Mittag laufen wir aus. 448 Seemeilen quer über die Nordsee sind es bis nach Fair Isle, Kurs 316 Grad. Wenn sich die Wettersituation morgen früh bestätigt, wird es so. Wir werden versuchen, über Kurzwelle von unterwegs weiter zu berichten. Da Fair Isle keinen richtigen Hafen hat, können wir in die dortige Bucht auch nur unter günstigen Bedingungen einlaufen. Wenn nicht, geht es weiter nach Lerwick auf den Shetlandinseln.
Drückt uns die Daumen. Sea U Bert
Der Klops.
Helgoland. Über 2000 Liter Diesel mussten wir bunkern. Kostet 85 Cent hier Glücklicherweise hat Leni blitzschnell noch super leckere Brötchen geholt, die besten überhaupt. Wir machen gleich wieder seeklar, denn eventuell geht s morgen schon weiter.. Sea U Bert
Red sky in the morning…
….is a sailors warning. In See. Endlich kann ich mal wieder mit ‘in See’ beginnen. Mit dickem Vollmond sind wir heute morgen um 4.25 ausgelaufen. Alles ruhig, alles hat funktioniert, was am Anfang des Jahres immer erfreulich ist. Das Gewitter am Horizont scheint abzuziehen. Das war die Gute. Die schlechte ist, das der Bäcker schon zu hat wenn wir ankommen. Man kann wohl nicht alles haben. Sea U Bert
Schon wieder Farewell
Cuxhaven. Der Wind ist weg, morgen früh um 4.30 wollen wir nach Helgoland auslaufen. Das ist zwei Stunden nach HW und soll uns tüchtigen Strom liefern. Wir freuen uns sehr das es nun losgeht, und auf die Insel. Jetzt machen wir Seeklar, nach dem Winter steht immer noch viel rum, was durch die Gegend fliegen will. Abschiedskaffee heute mit viel Spaß im Ruderhaus, mit Blue Pearl und Second Life die ins Mittelmeer wollen. Dafür müssen sie aber noch ein paar Tage länger auf den richtigen Wind warten. Sea U Bert
Nachbarskinder
Cuxhaven. Der Helgolandverkehr wurde für heute eingestellt. Unserer auch. Die erste vernünftige Chance zum Auslaufen ist am Freitag. Da Dirk M immer meckert, wenn ich das mit dem geduldigen Skipper wiederhole, tue ich das jetzt nicht. Es ist wunderbar Zeit zu haben. Zu tun ist genug, z B die Erkältung loswerden, Leni spleißt die neuen Polysteel Leinen und natürlich haben wir auch noch administratives zu machen. Im Nachbarhafen liegen Blue Pearl und Second Life und warten wie wir auf besseres Wetter. Sie wollen zunächst ins Mittelmeer. Sea U Bert