Author: Bert

Denk mal.

Farsund. Die beiden Jungs hier aus dem Dorf haben schon ein Denkmal verdient finden wir. Sind Sie doch 1896 in 62 Tagen von New York nach Le Havre gerudert. Leni und ich haben 22 Tage über den Atlantik gebraucht. Aber gesegelt, nicht gerudert. Sea U Bert

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Wetter, Wetter, Wetter.

Farsund. Die 240 Meilen bis nach Helgoland sind kein Kinderspiel. Wir bereiten uns, was das Wetter angeht, so gut wie irgend möglich vor. Natürlich sind auch genügend Kekse und Schokolade an Bord! Jede Wetterinformation, die wir kriegen können, wird tagelang studiert. Wenn’s dann um die Entscheidung geht, dann hören wir immer auf Wetterwelt. Heute sieht es so aus, als wenn wir am Freitagmittag auslaufen. Und wenn alles klappt, essen wir zwei Tage später echte Helgoländer Brötchen. Sea U Bert

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What a Story.

Dicht bei Farsund haben wir einen Lieblingsankerplatz. Er befindet sich in einer kleinen Bucht, die mit wunderschönen kleinen Häusern umstanden ist. Zum ersten Mal haben wir im Juni 2003 mit dieser Heimkehr dort geankert. Einer der Bewohner hat damals die Heimkehr beobachtet und schön gefunden. Seit es AIS gibt, verfolgt er die Heimkehr auf all ihren Wegen über Marine Traffic, stand heute vor dem Schiff und hat uns das erzählt. Endlich, sagt Walter, sieht er die Heimkehr mal aus der Nähe. Wir hatten ein tolles Gespräch, er wartete schon Tage lang auf uns, weil er vermutete, dass wir wieder Farsund anlaufen werden. Wir sind ganz gerührt – what a story.

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Nur Heimkehr, sonst niemand da.

Farsund. Wir sind angekommen, in der südlichsten Stadt Norwegens. Von hier ist der Weg nach Helgoland am kürzesten, 238 Meilen. Farsund ist einer unserer Lieblingsplätze. Lindesnes, gleich nebenan, ist das norwegische Südkap, und von Kaps geht immer etwas spannendes aus. Heute, wenige Tage nach Ferienende, sind die Häfen leer. Heimkehr ist die einzige Yacht hier. Zur Zeit sieht es nach einem Wetterfenster ab Freitag für uns aus. Wenn das so bleibt, werden wir am Freitagmorgen auslaufen. Wenn alles gut läuft, brauchen wir etwa 48 Stunden bis Helgoland. Auch so’n Lieblingsplatz. Sea U Bert

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Kirkehamn.

Wir liegen an der ‘Tyske Brygge’, der Gemeindepier. Erbaut von deutschen Besatzungstruppen, die hier 11 Kanonen auf dem Berg installiert haben, die aber nie zum Einsatz kamen. Ein Einwohner erzählt uns, es sei ein gutes Verhältnis damals gewesen. Heute ist die Insel Hidra zur schönsten Insel Norwegens gewählt worden, das sehen wir auch so. Kirkehamn ist einer der kleineren Orte, den wir vor vielen Jahren per Fahrrad entdeckt haben. Später sind wir mal direkt von Helgoland hierhergesegelt. Wir haben traumhaft schönes Hochsommerwetter und wollen morgen dann weiter nach Farsund. Auch ein Lieblingsplatz.
Sea U Bert

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Moin!

Steht da und winkt wie verrückt und Bert behauptet er kenne sie nicht?! All’s well on board Marlene

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Ruppig.

Egersund. Das 60 Meilen Stück von Kamøy nach Egersund war ruppig. Dafür sind wir aber nun so weit unten, dass wir jederzeit nach Helgoland abspringen könnten. Damit ist aber in den nächsten drei Tagen nicht zu rechnen. Wir gehen morgen nach Kirkehamn, 25 Meilen weiter südlich. Auch so’n Lieblingsplatz. SeaU Bert

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Skudeneshavn.

Hier liegen wir auf dem Dorfplatz. Rundherum hübsche weiße Häuser. Gestern hatten wir das Gegenteil, lagen vor einer verfallenen Fabrikruine in einem total langweiligen Dorf. Hier in Skudeneshavn hat es sogar aufgehört zu regnen. Morgen wollen wir versuchen, nach Egersund zu kommen, gut 50 Meilen weiter südlich.
Sea U Bert

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Tröööt

Das ist Ole Hansen, der Erfinder des Nebelhorns. Na das ist doch mal was!

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Auflieger

Kamøy. Norwegen steckt tief in einer Ölpreiskrise. Der niedrige Welt-Ölpreis macht das aufwändig geförderte Öl in Norwegen unwirtschaftlich. Plattformen werden stillgelegt und das Personal entlassen.. Die dazugehörigen Schiffe ebenso. Überall hier in den Fjorden liegen modernste Versorger und Ankerschlepper, oder wie hier zwei Gastanker, auf. Die Arbeitslosenquote von 4,5 % ist für Norwegen hoch.
Sea U Bert

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