In See. Der neuste Wetterbericht hat es bestätigt: Wind, Richtung, Welle – alles passt für Helgoland. Um 15.30 Uhr legen wir ab in Farsund, setzen Besan und Groß und motoren durch die Felsen ins freie Wasser. Motor aus, Klüversegel ausrollen, hier und da noch etwas an den Segeln zupfen und schon läuft Heimkehr mit bis zu 6,5 Knoten durch die Nordsee. Je nach Tide schiebt der Strom mit und bringt uns manchmal auf fast 7 Knoten. Rennziege, sag ich doch! Das Schaukeln ertragen ist ganz ok, wir sind wohl durch die letzten Wochen drauf eingestellt. Allerdings bleibt die Küche kalt, Butterbrote schmecken auch. Telefon und i-Pad bleiben irgendwann auch kalt – kein Netz mehr. Mal sehen, wie mein Skipper das erträgt.
Es tut gut, auf dem Plotter zu beobachten, dass uns die großen Pötte ausweichen. Dabei sind wir ziemlich unberechenbar für den Rudergänger dort oben auf der Brücke. Unser Kurs und unsere Geschwindigkeit sind ja beim Segeln sehr variabel, wenn der Wind die Dicke mit 12 und in den Böen bis mit zu 20 Knoten durchs Wasser schiebt und öfter mal die Richtung ändert. Aber dank AIS sieht er uns und wir ihn.
All’s well on board – Marlene (gesendet per Funk über Kurzwelle)