In See. Atlantik. Vor der Küste von New Jersey. Gesendet über Kurzwellenfunk. Da wir eine halbe Stunde später als geplant in Cape May losgefahren sind, werden wir wohl auch eine halbe Stunde später in New York ankommen. Ob der Skipper damit leben kann? Grins. Erst segelmotoren wir, dann hat die Maschine Pause. Der Wind kommt von Süden, also von achtern, da wir ja nach Norden segeln. Wir baumen den Klüver nach Steuerbord aus und das Großsegel setzen wir mit dem Bullenstander nach Backbord fest. So segeln wir wie ein Schmetterling nach New York. Die Dünung ist so ca. 1 m, alles erträglich und gemütlich. Wir kommen gut voran, schlafen, lesen und ersetzen die Filterpatronen am Wassermacher, der jetzt fleißig feinstes Trinkwasser aus dem salzigen, nur noch 22°C “kalten” Atlantik produziert. Der Kohlefilter im Bordwassersystem wird bei der Gelegenheit auch gleich mit ausgewechselt. Auch die Funkrunde lebt wieder, wir hatten Verbindung zu Gabi und Lutz mit ihrer SuAn in der Chesapeake Bay und zu unseren englischen Freunden Sue und Andy mit SPRUCE im Saint Lawrence Strom. Immer wieder toll, die vertrauten Stimmen zu hören. Der Sonnenuntergang auf See ist mal wieder spektakulär. Wir segeln der Nacht entgegen. ____/)____ All’s well on board. Marlene