St. Michaels, USA. 8340 Seemeilen seit Oberndorf. Der Wasseralarm im Steuerbord-Maschinenraum kreischt los. Marlene checkt und meldet Wasser im Maschinenraum und in der Mittelbilge. Alle Bodenbretter hoch, überall Wasser. Klotür: Das achtere Klo läuft tüchtig über. Das Magnetventil der Spülung hat geklemmt und immer weiter gepumpt. Zur Sicherheit haben wir zusätzlich einen Schalter angebracht, der das Magnetventil abstellt. ___/)____ Ankerauf in St. Michaels. Nach kurzem Hieven steht die elektrische Ankerwinsch. Wir können noch fieren, aber nicht mehr hieven. Ganz großer Mist, denn wir sind auf die Winsch wirklich angewiesen. Wir bringen einen Umlenkblock am vorderen Poller an und hieven mit Leine, Kettenhaken und der elektrischen Schotwinsch Meter für Meter die Kette an Deck und schließlich auch den Anker in die Klüse. Eine insgesamt schwere Arbeit, die gelingt. Julia hilft klasse, hat ein Händchen für kleine Katastrophen. Später sagt sie: “Toller Abenteuer-Urlaub.” Weitere Untersuchung der Lewmar-Ankerwinsch auf dem Weg zurück nach Annapolis ergibt, dass der Motor nur in eine Richtung dreht, obwohl für die andere Richtung die Spannung anliegt. Kein Qualm, kein Gestank, kein hoher Stromfluss. Morgen früh um acht werden wir mit dem bereits ausgebauten Motor in der Elektrowerkstatt sein. Jetzt hoffen wir, dass Tom das hinkriegt. SeaU Bert